58 pen aus Gerste; Grütze aus Gerste, Hafer und Buchweizen; Schrot aus Roggen und Gerste rc. 2. Der Bäcker. Aus dem Mehl macht man viele Sachen: Klöße, Kuchen, Brot rc. Das Brot bereitet man meistens aus Roggenmehl (Schwarzbrot) und aus Weizenmehl (Weißbrot). Auf dem Lande backt gewöhnlich jede Familie selbst. Daher ist bei vielen Häusern ein Backofen. In der Stadt kaufen in der Regel die Leute ihr Brot vom Bäcker (Grobbäcker, Feinbäcker, Zuckerbäcker, Kuchen¬ bäcker). Er besorgt das Backen, und wer dann Brot haben will, bezahlt ihm Geld dafür. Zum Verkauf des Brotes hat er vorne (warum wohl vorne?) in seinem Hause einen Laden. Der Bäcker arbeitet mit seinen Gesellen und Lehrburschen in der Backstube. Man kann ihn schon an seiner Kleidung (wie ist die?) und an seiner weißen Schürze (warum trägt er die?) erken¬ nen. Außer dem Backofen gebraucht er einen Backtrog, Schie¬ ber, Platten, Formen, Waage rc. In den Backtrog schüttet er das Mehl, auf welches er Wasser oder Milch gießt und es zu einem Teige knetet. Das ist dann Brotteig — wenn Bröte daraus gemacht werden; Kuchenteig, rc.; Semmelteig, wenn rc. Die Form und die. Gestalt erhalten das Brot, die Semmel, die Brezel rc. mittels der Hand, zu manchen Kuchen bedient man sich einer Form Kuchenform. Der geformte Teig wirb mit dem Schieber in den vorher geheizten und darauf von Kohlen und Asche gereinigten Ofen geschoben und später, wenn er gahr ist, wieder herausgenommen. Dann ist das Brot frisch. Rach einigen Tagen ist es alt. Altes Brot ist gesünder als frisches. Monat September. 30 Tage. Die Vogelwelt. Wenn die Ernte vorüber und die Felder ihres schönsten som¬ merlichen Schmuckes beraubt sind, so treten auch schon andere Mahn¬ zeichen des nahenden Herbstes an den Menschen heran, als die kahlen Stoppelfelder. Es sind außer diesen und den blumenarmen Wiesen nicht bloß die kürzeren Tage und die kühleren Abende, nicht bloß der fliegende Sommer und die reifenden Früchte, welche uns an den Abzug des Sommers und an den Beginn der neuen Jahres¬ zeit erinnern, sondern auch in mannigfacher Weise das Leben der Thiere und Menschen. Beide treffen ihre Vorbereitungen für den gestrengen Winter. Von jenen haben die Vögel ihr lustiges, sang¬ reiches Leben schon theilweise eingestellt, sie scharen uch in den Lüften zur Abreise und stellen Flugübungen zur bevorstehenden be-