112 Ehrt des Gewissen8. Spruch ihr Vösewlcbter! Es ist sich selbst Gesetz, Ankläger, Zeuge, Richters Je größere Fortschritte der Mensch in Ausübung der Tugend und in Vollbringung dessen macht, was der Vernunft und Schrift gemäß ist, desto besser, wei¬ ser und glücklicher ist er. Freilich ist nicht immer mit Uebung der Tugend und Weisheit äußerliche und zeit¬ liche Glückseligkeit verbunden, aber desto größer ist das innere..Glück, und desto vollkommener wird die Glückse¬ ligkeit'des Tugendhaften und Weisen in der Ewigkeit seyn. Denn die Seele des Menschen ist unsterb¬ lich, d. h. ihre denkende 2xrafr, ihre Vorstellun¬ gen und Empfindungen dauren auch noch nach dem Tode des Leibes fort. Heil dem also, der schon hier auf Erden für seine Seele sorgt, sie mir vielen nützlichen Aennrnistcn und mir dem Bewußtsein frommer edler Werke bereichert. Je frömmer ich hier lebe,' Hier gut zu handeln strebe. Je größer wird mein Glück dort feyn. Dritte Abtheilung' oder Spracht unde. . • ' Einleitung. Sprache ist das Vermögen des Menschen, seine Gedanken durch Worte auszudrücken. Die Bestand- theile der Worten sind hörbare Zeichen oder Laute. Aus Worte werden Satze gebildet, und aus der Ver¬ bindung mehrerer Sahe entsteht eine Rede oder Vor¬ trag. Durch das Sprechen oder durch die Gehör- fprache können wir unsere Gedanken nur solchen Per¬ sonen mittheilen, die uns gegenwärtig sind. Es ist aber