161 98. Unterhaltung. Die Trauben. Die Weinlese. (Vorzeigen von Trauben.) 1) Sätze: Die Trauben wachsen an dem Weinstocke; sie sind süß und gut zu essen. An den Trauben sind die Beeren und der Kamm. Die Beeren haben eine Haut (einen Balg), Saft und Kerne. Es gibt weiße, schwarze und rothe Trauben^ Gutedel, SHTaner (Salviner), welsche, Ungartrauben rc^Die Trauben werben im Herbste gelesen, getreten (getreppelt), in der Kelter ausgepreßt; sie geben den Wein. Der neue Wein ist süß und trübe, der alte säuerlich und helle. Weiße Trauben geben einen weißen Wein, schwarze und rothe Trauben einen rothen Wein. Staaren und andere Vögel, Füchse und andere Thiere fressen gerne Trauben./^- Die Hape hat ein Heft und ein krummes Messer. Das Heft ist von Holz, die Hape von Stahl. Der Messerschmied macht die Hape, — In der Weinlese (dem Herbste) werden die Trauben gelesen; es wird mit Pistolen rc. geschossen. Man ißt im Weinberge Käse re. Die Kinder haben Herbst-Vakanz. In der Kelter sind die Kelterbäume. Vor der Kelter stehen die Bütten (Zuber). Räthsel: Die Sonne reift's, die Hand bricht'S, der Mund ißt'S, der Fuß tritt'S. Die Traube. 2) Erzählung. Die Weinlese. Zwei Kinder. Gustav und Emilie, durften mit ihren, Vater in die Wein¬ lese gehen. Der Ontel hatte sie eingeladen. Gustav belain ein Büttlein, Emilie ein Gelllein, dazu jedes ein Häkchen. Eo zogen sie hinaus. Im Wein¬ berge ließen sie sich die Trauben recht schmecken, weiße, schwarze, rothe, alle behagten den Kindern; sie waren auch so gut und so süß. Daraus fingen sie an, Trauben zu lesen. Sie schnitten recht viele ab, legten sie in das Gclt- lein, leerteri das volle Geltchen in das Büttlein und dieses in den großen Butten ans. Letzterer wurde, sobald er voll war, von einem Manne den Wein¬ berg hinabgetragen. Einmal gingen die Kinder demselben nach und fanden unten am Weinberge einen Buben, der in einem Züberchen stand. Es war der Traubentreter. Er zertrat mit seinen Füßen die Trauben, daß der Saft (die Brühe) durch die Löcher des Bodens in den großen Zuber lief. Fast wollte es den Kindern leid sein um die schönen Trauben. K n a u ß, das erste Schuljahr rc. 11