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Samt Peter sprach: „o HErr, der ding 
verstund ich nit, hilf daß ichs bring 
hinauß; soll mir ein witznng sein, 
daß ich kein landsknecht laß herein, 
weil sie sind so mutwillig lent." 
der HErr sprach: „eim cngel gebeut, 
daß er ein trummel nem zuhand, 
und für des Himmels psorten stand, 
und einen lerman darvor schlag." 
70. Sanct Peter thet nach seiner sag. 
bald der engel den lerman schlug, 
soffen die landsknecht ohn Verzug 
eylend auß durch das Himmelthor, 
mepnten ein lerman wer davor. 
Sanct Peter bschloß die Himmelspforten, 
versperrt *) die landsknecht an den orten, 
da keiner seit hinein ist kummen, 
weil Sauet Peter thut mit ihn brummen, 
doch nemmt ans schwanckweiß diß gdicht, 
wie Hans Sachs on alls arges spricht. 
6. Aus der Tragödie „Der hörnen Seifrit." 
Actus 7. 
Günter, Gernet und Hagen, drei brüder Krimhilden, geen ein, und Günter spricht: 
zu Gibich, unserm vatter alt, 
uns fön verbringet mit gemalt, 
als was er tut ist wol getan, 
10. uns leßt man wie die narren gan, 
als ob wir Wern nit königssün. 
Hört zu, ir lieben brüder mein, 
wir sint verachtet gar allein 
von unserm schwager, dem Seifrit, 
er achtet unser aller nit. 
unser schwester hat in erwelt, 
mit schmeichlerei er sich aufhelt') 
Gernet, der ander brüder, spricht: 
Ir brüder, sein wir nit so kün, stirbt unser Herr vatter in den mern^), 
das wir disen Seifrit austreiben, so Wirt er gewis könig wern. 
laßen also zu Hof in bleiben wann er hat schon in seiner hent 
mit solchem gewaltigen anhang? 20. wol halb das königlich regiment. 
es sei geleich kurz oder lang, rat wie man dem fürkommen sol. 
Hagen, der drit brüder, spricht: 
Er ist nit auszutreiben wol, in eim kämpf in auffordern tet, 
dieweil er unser schwester hat, und das sich denn das glück zntrüg, 
ob im hell königlich majestat. das einer in mit kämpf erschlug? 
wie, wenn unsr einer an der stet so kein wir sein mit eren ab. 
Günter, der eltest brüder, spricht: 
30. Darauf ich wol gesunnen hab. undn und obn, Hindu und vorn? 
welcher wil aber mit im kempfen, allein zlvischen dem schnlterblat 
der in wiß in dem kämpf zu dempfen, zweier spann breit bloß fleisch er hat; 
dieweil sein haut ist lauter Horn daselbst ist er allein zu gewinnen. 
Gernet, der ander brüder, spricht: 
Lang hab ich dem auch nach tun sinnen, tut darin ein wenig schlafen und 
ir brüder, es ist gewis die sag, 
40. das Seifrit allmal umb mittag 
hinaus spazieret in den walt, 
legt sich zu einem brunnen kalt 
ins gras und wolschmeckenden blumen, 
Hagen, der drit brnder, spricht: 
Bruder, dein fürschlag nem wir an. darbei wil ich in selb erstechen 
wir trösten fleißig auf in sehen und uns drei brüder an im recken. 
50. und bei dem brunnen in ausspehen; 
schlnmen^). 
da möcht man in heimlich erstechen 
und denn zu hos mit eren sprechen, 
es hettens die Mörder getan. 
-) schloß aus. — 2) behauptet sich. — 3) inzwischen. — ») schlummern.