IV bte in den früheren Theilen enthaltenen Stücke heranzieht, in das Gedächtniß zurückruft und wo möglich von einem etwas höheren Ge¬ sichtspunkte aus noch einmal durchgeht. Es ist zu diesem Zwecke empfehlenswerth, in einem besondern Heftchen unter dem Namen eines Schriftstellers Alles nach den Ueberschriften und Anfängen zusammen¬ zustellen, was die Schüler von ihm kennen. Mit Rücksicht auf die so nöthige Wiederholung und um den Schülern zugleich eine Ueber¬ sicht von den vorzüglicheren deutschen Schriftstellern zu gewähren, haben wir an entsprechenden Stellen noch die Namen derjenigen mit aufgenommen, die schon in den früheren Bänden ausreichende Berück¬ sichtigung gefunden hatten. Haben die Schüler einen Schriftsteller lieb gewonnen, so macht es ihnen Freude, seine Lebensverhältnisse näher kennen zu lernen, be¬ sonders solche, die das Verständniß seiner Produktionen erleichtern und vom rechten Gesichtspunkte aus betrachten lehren. Der Lehrer unter¬ lasse daher nicht, das Literaturbild durch Mittheilung kurzer, recht faßlicher Biographien zu vervollständigen. Das erforderliche Material hierzu enthält der von uns zu diesem Lesebuche herausgegebene Com¬ mentar (Leipzig, Brandstetter) *). 31. Lüben. Vorrede zur vierten Auflage. Diese Auflage ist durch sieben Gedichte, meistens Kirchenlieder, und kurze biographische Angaben aller im ganzen Lesebuche vertretenen Dichter und bedeutenden Prosaiker vermehrt worden. Ersteres geschah, um eine rechte Würdigung des Kirchenliedes möglich zu machen; Letz¬ teres, um dem Schüler das Auffassen der vom Lehrer vorgetragenen Biographien zu erleichtern. So dürfte dieser Theil seinem Doppel¬ zwecke, Lesebuch und Grundlage für den literaturhistorischen Unterricht zu sein, noch mehr entsprechen als bisher. 31. Lüben. *) Ist in dritter Auflage unter dem Titel: „Einführung in die deutsche Literatur" erschienen. 3 Theile.