Das Hildcbrandslied. (8. Jahrh.) 7 Das Hildebrandslied. (Niederdeutsch mit Oberdeutsch.) Vater und Sohn treffen sich, einander unbekannt, und fordern sich zum Zweikampfe. Vgl. S. 122. fDie Cursiv-Buchstaben zeigen die Allitecation an (f. 1. Ik giZiorta dhat seggen dhat sih urftettun aenon muotin ** JHiltibraht enti iiadhubrant 5. untar Zierjun tvem, sunufatarungos, irò saro rihtun, grarutun se irò gudhamun, fjfurtun sih irò svert ana, 10. Zielidos, ubar Aringa, do sie to dero Ziiltju ritmi, jiiltibraht gimahalta, her was Peroro man, /erahes frotoro, 15. her /ragen gistuont, /ohem wortum: hver sin /ater wari fireo in /biche ** „eddo hvelihhes cnuosles du sis; 20. ibu du mi aenan sages, ik mi de odre wet, c/ùnd, in cZiunincriche, chud is mi al irmindeot.“ Hadubraht gimahalta, 25. Jiiltibrantes sunu : ,,dat sagetun mi usere liuti, alte unti trote, dea er hina warun, 30. dat iiiltibrant haetti min fater : ih heittu Hadubrant. som her ostar giweit, /loh her Otachres nid, hina miti Theotrihhe 35. enti sinero degano filu. Her furZaet in Zante Zuttila sitten prut in bure, barn unwahsan, 40. arbealaosa (her raet ostar hina) det. Sid ZZetrihhe darba gistuontun /ateres mines. 45. dat was so /riuutlaos man : her was Otachre ummet irri [tiurij, dogano dechisto, unti Deotrihhe 50. darba gistontun. ** her was eo /olches at ente : imo was eo /ehta ti leop. CTiud was her c/ionnem mannum. 55. ni wauju ih iu lib habbe.“ ** S. 737); ebenso in den folgenden Stücken bis Otftied.) Ich hörte das sagen, daß sich erhießen (forderten) zum Einzelkatnpf Hildebrand und Hadubrand unter zivei Heeren, Sohn und Vater, ihre Rüstung richteten, bereiteten sie ihre Kampfhemden, gürteten sich ihre Schwerter an, die Helden, über Ringe (Panzer), da sie zum Streit ritten. Hildebrand redete, er war der hehrere Mann, Geistes der klügere; er zu fragen begann, mit wenigen Worten, wer sein Vater wäre, der Männer im Volke, „oder welches Geschlechts du seist; wenn du mir Einen sagest, ich mir die andern weiß; Kind, im Königreiche, kund ist mir all Menschenvolk." Hadubrand sprach, Hildebrand's Sohn: „das sagten mir unsere Leute, alte und kluge, die früher hin waren, daß Hildebrand hieße mein Vater: ich heiße Hadubrand. Vordem er ostwärts zog, er floh Otaker's Neid, hin mit Dietrich, und seiner Degen viele. Er ließ im Lande jung sitzen die Braut (Frau) im Hause, das Kind unerwachsen, erblos (er ritt ostwärts hin) das Volk. Seitdem Dietrich Bedürfnisse entstanden meines Vaters. Das war ein so freundloser Mann; er lvar Otaker unmäßig erbittert, der Degen liebster, bis Dietrich Bedürfitisse entstanden. Er war immer an des Volkes Spitze, ihm war immer Gefecht zu lieb. Kund war er kühnen Männern. Äticht wähne ich, noch Leben er habe."