386 Anhang. And sieh, ihm fehlt kein teures Äaupt. (Schiller.) — Zu Aachen in seiner Kaiserpracht saß König Rudolfs heilige Macht. (Schiller.) e) Die Amschreibung. Kennst du das Land, wo die Zitronen blüh'n, im dunkeln Laub die Goldorangen glüh'n, ein sanfter Wind vom blauen Äimmel weht, die Myrte still und hoch der Lorbeer steht? (Goethe.) l) Die Äbertreibung (Hyperbel). Jeder Zoll ein König, g) Die Verkleinerung (Litotes). Das bißchen Leben. 6. Die Wort- und Gaizfiguren. 1. Wortfiguren. a) Die Wiederholung desselben Bindewortes im Satze (Polysyn¬ deton). And es wallet und siedet und brauset und zischt. (Schiller.) Die Wiederholung desselben Wortes am Anfang: And immer höher schwoll die Flut, und immer lauter schnob der Wind, und immer tiefer sank der Mut. (Bürger.) b) Die Auslassung des Bindewortes (Asyndeton). Der Alte hat's gerufen, der Kimmel hat's gehört, die Mauern liegen nieder, die Äallen sind zerstört. (Ahland.) c) Die Auslassung von leicht zu ergänzenden Worten (Ellipse). Was, Tell? Ihr wolltet — ? Nimmermehr —! (Schiller.) 2. Klangfiguren. a) Schallnachahmung (Onomatopöie). And hohler und hohler hört man's heulen. (Schiller.) b) Wortspiel. And all die gesegneten deutschen Länder sind verkehrt worden in Elender. (Wallenstein: Kapuzinerpredigt.) c) Reim, Alliteration, Assonanz, siehe unten. 3. Satzfiguren. a) Der Gegensatz (Antithese). Der König furchtbar prächtig wie blut'ger Nordlichtschein, die Königin süß und milde, als blickte Vollmond drein. (Ahland.)