210 Dom Tannenbaum. Beim warmen Dfen. Äbend, Ernst. Es war schön von dir, daß du mich abgeholt hast. Wir haben doch heute einen recht fröhlichen Tag verlebt.“ 206. Vom Tannenbaum. Sdiulze und Steinmann. 1. Es war ein schöner Sommertag. Da gingen vier Kinder ins Holz. Sie trugen aber große Körbe, denn sie wollten grünes Laub holen, und am Äbend wollten sie Kränze winden, weil morgen Vaters Geburtstag war. Da kamen sie zu den Tannen. Der Wind sausete in den Wipfeln, als wollte er ihnen zurufen: „Nehmt euch von den Tannenzweigen!“ Da schauten die Kinder in die Höhe und riefen: „Euch wollen wir nicht haben; wir wollen Eichenlaub!“ Und so gingen sie weiter zu den Eichen und füllten die Körbe und gingen nach Haus, und denkt euch, meine Geschichte ist aus. — 2. Es war ein kalter Wintertag, und es fror und schneite. Da gingen wieder vier kleine Kinder ins Holz; denn morgen war der Geburtstag der Mutter, und da wollten sie Kränze winden. Sie kamen zuerst zu den Eichen und Buchen. Da waren wohl Zweige, aber keine Blätter, und die Kinder gingen traurig weiter. Äls sie nun so weiter gingen und nicht wußten, was sie tun sollten, da hörten sie ein bekanntes Sausen und sahen den Tannenwald. Da riefen sie freudig: „Nur still, wir kommen schon!“ Dann füllten sie ihre Körbe mit Tannen¬ zweigen und dachten immer an das liebe Mütterlein und den guten Tannenbaum. Äls sie aber genug hatten, eilten sie ver¬ gnügt und singend dem Elternhause zu. 207. Beim warmen Ofen. H. Scharrelmann. 1. Älle saßen sie beim Ofen: die Mutter, Klara und Eduard. Und wirklich, man konnte es ihnen nicht verdenken, daß sie sich alle um den großen schwarzen Gesellen herumgesetzt hatten; denn es war draußen ein kaltes Wetter. Und wer hinaus