der Schlosser zur Feile, der Schmied zum Hammer, der Tischler zum Hobel, der Schneider zur Nadel, der Schuhmacher zum Leisten, der Bauer zum Flegel, der Kutscher zur Peitsche, der Gärtner zum Spaten, der Schreiber zur Feder, der Maler zum Pinsel, der Gelehrte zum Buche. Der Arzt eilt zum Kranken, der Kaufmann zum Laden, der Lehrer zur Schule, der Richter auf das Gericht, der Stadt¬ rat auf das Rathaus, der Beamte an seinen Posten, der Fremde zur Eisenbahn, der Soldat auf den Exerzierplatz. Ja, mein Kind, alle Menschen müssen arbeiten, der eine auf diese, der andere auf jene Meise, der eine mit der Hand, der andere mit dem Kopfe. Ohne Arbeit gibt es keine Nah¬ rung, keine Kleidung, keine Wohnung, keine Gesundheit, keine Freude, kein Glück. Die Arbeit ist Gottes Wille. 12. Das wackere Aind. Von Friedrich Güll. 1. Ein wackres Kind vom Schlaf erwacht, sobald das Feuer im Ofen kracht, fährt aus dem Bett und wäscht sich frisch und stellt sich munter an den Tisch, spricht sein Gebet, schlügt auf das Buch und lernt noch einmal seinen Spruch; das macht schon einen heitern Mut, das Frühstück schmeckt noch 'mal so gut. 2. Nun ist es für die Schul' bereit und gehet fort zur rechten Zeit, steht auf der Straß' nicht da und dort, trollt lustig seine Wege fort und sitzt dann in der Schule drin mit stillem Fleiß und stillem Sinn und lernt gar leicht und merkt gar viel, es ist ihm alles nur ein Spiel.