— 212 — sich auf einen Ast und ließ sich mit fortschleppen. Als sie den Baum nach Hause gebracht hatten, war der Riese ganz naß von Schweiß. Hans aber hatte keine warme Stelle am Leibe. 5. Da ward dem Riesen doch bange vor ihm, und er beschloß, Hans im Schlafe zu erschlagen. Hans aber ahnte schon so etwas und machte sich eine Strohpuppe, die er in sein Bett legte; er selbst aber kroch unter das Bett. Um Mitternacht kam der Riese mit einer großen Axt und rief: „Hans!“ — Hans schwieg ganz still. Da meinte der Riese, er schliefe, nahm seine Axt und gab der Stroh¬ puppe damit eins vor den Kopf. Als es am andern Morgen hell wurde und der Riese Hansens Stimme hörte, erschrak er sehr. Nun kam Hans zum Frühstück herein und sagte: „Mich hat heute nacht eine Mücke in die Stirn gestochen; das juckt noch.“ Da sagte der Riese zu seiner Frau, als Hans wieder draußen war: „Ich hab' ihm heute nacht eins mit der Axt vor den Kopf gegeben, und er meint, eine Mücke hätte ihn gestochen. Wie werden wir den Kerl nur wieder los?“ Da rief er Hans herein und fragte ihn, ob er nicht wieder weitergehen wollte; er wolle ihm auch einen Scheffel voll Geld geben. „Ja,“ sagte Hans, „wenn du mir einen Scheffel Geld gibst, so geh' ich fort“, nahm das Geld und wanderte damit nach Hause. Da hatte er nun einen Scheffel voll Geld, und seine beiden klugen Brüder hatten gar nichts. Nach MlhUm unsrer.