54 Liebes Kätzchen, nimm's nicht krumm; aber du bist furchtbar dumm, summ, summ, summ, furchtbar dumm! 60. Der Frosch. von Christian Dieffenbach. 1. Der Frosch sitzt in dem Rohre, der dicke, breite Mann, und singt sein Abendliedchen, so gut er singen kann. — Quak! Quak! 2. Er meint, es klingt gar herrlich, könnt's niemand so wie er, er bläst sich auf gewaltig, meint Wunder, was er wär'! — Quak! Quak! 3. Mit seinem breiten Maule fängt er sich Mücken ein, guckt mit den dicken Augen froh nach der Sonne Schein. — Quak! Quak! 4. Das ist ein ewig Quaken; er wird es nimmer müd', so lange noch ein Blümchen im Wiesengrund nur blüht! — Quak! Quak! 5. Herr Frosch, nur zu gesungen, Er ist ein lust'ger Mann; im Lenz muß alles singen, so gut es singen kann! — Quak! Quak! 61. Nero beim Bäcker. Von A. Friedrich. Die kleine Sophie war von der Mutter geschickt worden, um Brot zu holen. Sie ging in den Bäckerladen und sagte zum Bäcker: „Bitte, gehen Sie mir ein frisches Weißbrot!“ „Hier, mein Kind,“ sagte der Mann, „hier ist ein Brot, das eben erst frisch aus dem Ofen gekommen ist. Du kannst auf dem Wege nach Hause dir deine Hände daran wärmen.“ Indem er so sprach, wickelte er das Brot in Papier und reichte es dem kleinen Mädchen, die ihm das Geld dafür gab. Als sie die Ladentür öifnete, um hinauszugehen, kam ein großer, zottiger Hund herein. Er trug einen Korb im Maule und war ganz allein. Er schien aber ganz genau zu