\ I. Die Familie. 1. (Ein heim für alle. f. ijaft du ein Lseim, so halt es wert, so wie es dir dein Gott beschert, sei es ein Schloß auf Bergeshöh', ein Haus am schilfbekränzten See, ein Häuschen schlicht, weit abgeschieden vom Weltverkehr, in Waldesfrieden. 2. Und nennst du nur ein Muttchen dein, im Sand erbaut, am Wegesrain, wo du nach Tagesmüh' und Last darfst halten stille Abendrast, ins eigne Herz darfst Linkehr halten und zum Gebet die Hände falten; 3. und hast du unterm sichern Dach ein Stübchen nur, ein traut Gemach, wo dich ein eigner Herd erwärmt, wenn's draußen friert und stürmt und lärmt — dank's Gott! Du bist nur Gast auf Lrden, sollst nimmer fester Bürger werden. H. Und wär' dir jedes Heim versagt, du einsam Rind, sei unverzagt, gedenke, daß dem Herrn der Welt kein Haus hienieden ward bestellt; er fand auf Lrden keine Stätte, darauf sein göttlich Haupt er bette. 5. Lr ladet dich, uns alle, ein: „Komm her zu mir, mein Reich ist dein. In meines Vaters ew'gem Haus ist Raum genug; bleib' keiner aus! Ich ging, die Stätte zu bereiten, ich werd' euch sicher heimgeleiten." „Fürs HauS". V. Jahrnanq. 1 Deutsches Lesebuch für Mittelschulen. Teil III A.