Robert Sieinid. 13. Des Hauses Zier ist Reinlichkeit, des Hauses Ehr' Gastfreundlichkeit, des Hauses Segen Frömmigkeit, des Hauses Glück Zufriedenheit. 14. Eigner Herd ist Goldes Wert, ist er gleich arm, hält er doch warm. 15. Wer sich des Brotes freuen will, muß guten Teig sich kneten. Wer sich des Gartens freuen will, der muß das Unkraut jäten. Wer sich des Lebens freuen will, muß arbeiten und beten. 16. Zufrieden sein ist große Kunst, zufrieden scheinen bloßer Dunst, zufrieden werden großes Glück, zufrieden bleiben Meisterstück. 17. Ein treuer Freund ist lobenswert, wohl dem, dem solcher ist beschert! 18. Marthas Fleiß, Mariens Glut, klug wie Esther, treu wie Ruth — Mägdleins bestes Lebensgut. 19. Tu, was jeder loben müßte, wenn die ganze Welt es wüßte: tu es, daß es niemand weiß, und gedoppelt ist sein Preis. 20. Wenn du gibst, gib ungesehn, ganz dem Freund und mild dem Armen; tu's aus innigem Erbarmen, und vergiß es, wenn's geschehn! Emanuel von Geibei, 7* Friedrich Rückerb