13 Florenz lockt durch seine Bauten und Kunstschätze die Kunst¬ freunde aller Welt an. (Welche deutsche Stadt heißt Elbflorenz?). R o m am Tiber, die „ewige Stadt", ist die Haupt- und Residenz¬ stadt des Königreichs. Der König bewohnt den Quirinal. Der Vatikan, der Sitz des Papstes, ist ein riesiger Palast mit wertvollen Bücher¬ und Kunstsammlungen. Die Peterskirche, ein wunderbares Werk christ¬ licher Baukunst, steigt mit ihrer gewaltigen Kuppel als „ein zweiter Himmel in den Himmel". 3. In Unteritalien. Neapel liegt paradiesisch schön am Golf von Neapel in der Nähe des Vesuvs. „Sieh Neapel und stirb!" sagt der Italiener mit Stolz. Von Brindisi an der Ostküste tritt man die Seereise nach Ägypten und Indien an. Palermo und Messina sind schöne und in fruchtbarer Land¬ schaft gelegene Handelsstädte auf Sizilien. 9. Die Balkanhalbinsel. Lage und Gliederung. Die Balkanhalbinsel liegt im S.-O. Europas. Die Save und Donau trennen sie vom Rumpf des Fest¬ landes. Im W. wird sie vom Adriatischen und Ionischen Meer, im O. vom Ägäischen und Schwarzen Meer bespült. Zwischen den beiden letzteren liegt das Marmarameer, dessen zwei schmale Zugänge die Straße der Dardanellen und der Bosporus sind. Der Golf von Korinth schnürt die Halbinsel Morea im S. ab. Im Ägäischen Meer findet sich eine große Jnselflnr (Archipel). Die größte Insel ist Kreta. Bodengestalt und Bewässerung. Parallel mit der Donau ^zielst der Balkan als Fortsetzung der Karpathen. Er gibt der Halbinsel den Namen. Im W. breiten sich die Dinarischen Alpen aus, deren Aus¬ läufer die Halbinsel ganz erfüllen. Der Olymp ist der Göttersitz der alten Griechen, größere Tiefländer finden sich nur an der Donau (Walachische Tiefebene) und an der Maritza. Erzeugnisse. Der meist fruchtbare, aber stark vernachlässigte Boden liefert Weizen, Äiais, Wein, Südfrüchte und Blumen (Rosenöl). Türkischer Tabak ist berühmt. Der Gewerbefleiß der nicht sehr arbeit¬ samen Türken erzeugt kostbare Tevpsche. Bewohner. Die Bevölkerung ist sehr gemischt. Rumänen, Türken und Griechen sind die wichtigsten Volksstämme. Die Türken bekennen sich zum Islam, die übrigen Bewohner zur griechisch-katho¬ lischen Kirche. Staaten und Städte. 1. Die Europäische Türkei mit der Haupt- und Residenzstadt Konstantinopel oder Stambul am i'