Das Bäumchen wirft ihm Äpfel zu, der Vogel singt und nickt ihm zu. Der Knabe springt vor Lust und jauchzt aus voller Brust. Ieht kann er lustig sein. 64. Die Biene und der Müßiggänger. von Julius sturm. Bunte Blätter. Wittenberg 1885. S. 178. Ein Bienchen flog in Eile heim, beladen reich mit Honigseim, als sich ein Müßiggänger naht’ und ihr den Weg nach Haus vertrat. Das Bienchen stach ihn ärgerlich, er aber rief: „Was stichst du mich?“ — „Ei,“ summt die Honigsammlerin, „du siehst, daß ich geschäftig bin. Und bist du selbst ein fauler Wicht, vertritt den Weg dem Fleiß’gen nicht!“ 65. Die Bienen und die Wespen. Von Egon Hugo Strasburger und Theodor Etzel. Das fröhliche Tierbuch. München o. I. S. 5. Die fleißigen Bienen eines Imkers flogen den ganzen Sommer über alltäglich auf die Wiese hinaus, um aus den Blüten Honig einzusammeln und ihn in ihre Körbe und Kasten zu tragen. Die wilden Wespen, die am Wiesenrain in der Erde ihr Nest hatten, riefen den arbeitsamen Bienen oft höhnische Worte zu und versuchten, sie gegen den Menschen aufzuhetzen. „Ihr seid elende Sklaven,“ sagten sie. „Ihr tragt den lieben Tag ohne Rast und Ruh Honig ins Bienenhaus hinein, und wenn eure Waben ge¬ füllt sind, dann nimmt sie euch der Mensch fort, und ihr plagt euch geduldig von neuem, anstatt den Räuber mit euern Stacheln zu strafen.“ Die Bienen ließen sich durch solche Reden nicht betören und antworteten: „Mag der Mensch sich immerhin unsere Arbeit zu¬ nutze machen. Er bietet uns dafür auch ein sicheres Obdach, und für unsere junge Brut und unsern Winterbedarf läßt er uns stets noch genug Honig übrig!“