222 3. Und in das Lied vom alten Blücher Jauchzen die Dörfler: „Sie sind da!" Und die Mädels schwenken die Tücher, Und die Jungens rufen: „Hurra!" Gott schütze die goldenen Saaten, Dazu die weite Welt; Des Kaisers junge Soldaten Ziehn wieder ins grüne Feld! 4. Sieh, schon schwenken sie um die Halde, Wo das letzte der Häuschen lacht. Schon verschwinden die ersten im Walde, Und das Mütterchen ist erwacht. Versunken in tiefes Sinnen, Wird ihr das Herz so schwer, Und ihre Tränen rinnen: „So einer war auch er!" Läsar Flaischlen. Geb. 1864. Aus den Lehr- und Wanderjahren des Lebens. 2. Auflage. Berlin 1903 1. Kopf hoch! 1. Weil dir ein goldener Traum zer¬ ronnen, Was hast du drum für herbe Qual?! Es ist doch nicht das erstemal, Daß dich enttäuscht, was du begonnen! 2. Den Kopf hoch! auf! Wozu der» zagen Kleingläubig gleich und hoffnungslos?! Dein Mut schien doch so riesengroß, Das letzte selber kühn zu wagen! 3. Versuch's nur weiter! ohne Bangen! Und senke schweigend nicht das Haupt! Wer will und an sein Können glaubt, Wird immer an sein Ziel gelangen! 2. I}ab' 1. Hab' Sonne im Herzen, Ob's stürmt oder schneit, Ob der Himmel voll Wolken, Die Erde voll Streit! Hab' Sonne im Herzen, Dann komme, was mag! Das leuchtet voll Licht dir Den dunkelsten Tag! 2. Hab' ein Lied auf den Lippen Mit fröhlichem Klang, Und macht auch des Alltags Gedränge dich bang! Mel.: Ter Mc Sonne! Hab' ein Lied auf den Lipven, Dann komme, was mag! Das hilft dir verwinden Den einsamsten Tag! 3. Hab' ein Wort auch für andre In Sorg' und in Pein, Und sag', was dich selber So frohgemut läßt sein: Hab' ein Lied auf den Lippen, Verlier nie den Mut, Hab' Sonne im Herzen, Und alles wird gut! ist gekommen.