67 den der Geist dieses einzigen Mannes der Nation gegeben, überlebte noch lange Zeit seinen Schöpfer. 13. Spruchweisheit. 1. Votivtafeln. a) Aufgabe. Keiner sei gleich dem andern, doch gleich sei jeder dem Höchsten! wie das machen? Ls sei jeder vollendet in sich. b) Der Schlüssel. willst du dich selber erkennen, so sieh, wie die andern es treiben, willst du die andern verstehn, blick in dein eigenes Herz. o) Inneres und Äußeres. „Gott nur siehet das Herz." — Drum eben, weil Gott nur das Herz sieht, sorge, daß wir doch auch etwas Erträgliches sehn! 6) Freund und Feind. Teuer ist mir der Freund, doch auch den Feind kann ich nützen; zeigt mir der Freund, was ich kann, lehrt mich der Feind, was ich soll. e) Wahl. Kannst du nicht allen gefallen durch deine Tat und dein Kunstwerk, mach es wenigen recht; vielen gefallen ist schlimm. 2. Erwartung und Erfüllung. In den Gzean schisst mit tausend Masten der Jüngling; still, auf gerettetem Boot, treibt in den Hafen der Greis. 3. Aussprüche aus Dramen. a) Wallenstein. (Die Piccolomini.) \. Der weg der Ordnung, ging' er auch durch Krümmen, er ist kein Umweg. 2. G schöner Tag, wann endlich der Soldat ins Leben heimkehrt, in die Mensch¬ lichkeit, zum frohen Zug die Fahnen sich ent¬ falten, und heimwärts schlägt der sanfte Friedensmarsch, wenn alle Hüte sich und Helme schmücken mit grünen Maien, dem letzten Naub der Felder! Der Städte Tore gehen aus von selbst, nicht die petarde braucht sie mehr zu sprengen, von Menschen sind die Wälle rings erfüllt, von friedlichen, die in die Lüfte grüßen, — hell klingt von allen Türmen das Ge¬ läut, des blut'gen Tages frohe Vesper schlagend. — Aus Dörfern und aus Städten wim¬ melnd strömt ein jauchzend Volk, mit liebend emsiger Zudringlichkeit des Heeres Fortzug hindernd. 6 *