6 ul cChek , —en — Alte Geschichte. Sechster Zeitraum. Von Alexander bis Christus. Vor Christus 324 bis 1.) 81. Die Römer. Nicht mit Persern, Phöniziern oder Aegyptern fange ich diesen Zeitraum, wie die vorigen, an, denn alle diese Völker haben wir in einem Zustande der Erschlaffung hin— terlassen, in welchem nichts Großes mehr von ihnen zu er— warten ist. Auch Griechenland war gänzlich erschöpft, und mußte noch immer den habsüchtigen Erben Alexanders zum Tummelplatze dienen. Da schloß sich denn das gesunkene Athen immer weislich an denjenigen an, der ihm der Furcht— barste schien, und erschmeichelte sich dessen Gunst durch die niedrigsten Ehrenbezeugungen. Einem ihrer Unterjocher setzten die Athner dreihundert prächtige Bildsäulen, und einem an— dern, dem Demetrius Poliorcetes, richteten sie eine Wohnung in einem Tempel ein, indem sie sagten, kein Pa— last sei würdig, ihn aufzunehmen, denn er sei ja ein Gott. Zwar hat Griechenland auch in diesem Zeitraume noch einige achtungswerthe Männer hervorgebracht, und es ist einem gebildeten Geiste ein belehrendes Geschäft, ein ehemals großes Volk auch noch im Zustande seines Sinkens zu beo— bachten. Aber jetzt müssen wir uns wenden nach dem krie— gerischen Rom, das in diesem Zeitraume die Beherrscherinn der Erde wird, so klein es jetzt noch scheint. Dazu gehörten drei Dinge: h) daß die Römer nicht aufhörten, Krieg zu