Bengalen ist ein niedriges und flaches Land. Sl>in leichter und fetter Boden bedarf nur wem- ger Arbeit und gar keines Düngers, wenn er auch ein Jahr nach dem andern unablässig gebaut wird. Die starken Regen und die Ueberscbwemmunqen unterhalten diese immer fortdauernde Fruchtbarkeit. Bengalen ist das fruchtbarste von allen übrigen Län« deni Asiens. Viele derselben versorgt es mit dem so wohlthätigen Reis, der im ganzen östlichen In, dien die Stelle des Brodes vertritt, so wie mit mehrerü andern ähnlichen Lebensmitteln; und seine Handelsprodukte, Baumwolle, Seide, Salpeter und Opium werden nicht nur über Asien, sondern auch in großer Menge bis nach Europa hm ver¬ breitet. Der Ganges, welcher von den nördlichen Ge¬ birgen Thibets herabkommt, durchströmt gan; Ben¬ galen, und theilt sich, vor seinem Einfluß ins Meer, in zwei Hauptarme, von denen der östliche sich wieder in mehrere kleinere vertheilt. Im July, August und September hat der Fluß seine größte Höhe und den stärksten Ablauf. Das Wasser tritt