unreinlich zu machen, theils auch, um dem Be¬ sitzer des HauseS, ihre Hochachtung .zu bezeigen. Die weibliche Kleidung ist wenig von der männlichen unterschieden; auch sie schlagen ein Kleid oder Panje um ihre Lenden, ziehen es aber nicht zwischen den Beinen durch, sondern lassen es bis auf die Waden hinunter hangen. Die Vor¬ nehmen tragen noch überdem eine Leibbinde, mit welcher sie die Brust bedecken, und die Ende» über die Schulter» schlagen. Den übrigen Theil des Leibes lassen sie ganz bloß, weil sie kein Hem¬ de, wie die Männer, tragen. Ungeachtet ihrer Nacktheit aber werden sie doch wegen ihrer Sitt, samkeit gerühmt. Es giebt überhaupt wohl wenig Länder, wo die Einwohner beiderlei Geschlechts mehr Schamhaftigkeit besitzen sollen, wie in die¬ sem Lande. Sogar beim Baden nehmen sie nie ihr Panje ab. Ihre Kinder gehen bis ins vierte oder fünfte Jahr ohne Panje; sobald sie es aber einmal ange¬ zogen haben, wird es ihnen nicht wieder ausgezo¬ gen, ja selbst dann nicht, wenn sie wegen began¬ gen^ Bosheit gestraft werden sollen. 2fuf dem