r 8 67 3. Vertrau' auf Gott und eigne Kraft und nicht auf fremde Mächte! Wer jeden Tag das Rechte schafft, der schafft im Jahr das Rechte. Es frommt nicht, daß du zagst und klagst; wenn rückwärts ohne Reue ins alte Jahr du blicken magst, so sieh mit Mut ins neue! 4. Ein Engelkind, ein guter Geist, ein Hort in jedem Streite, der immer lächelnd vorwärts weist, geht freundlich dir zur Seite. Die Hoffnung ist’s, sie haucht dir zu viel liebe leise Worte, selbst wenn du gehst zur ewgen Ruh, noch an des Kirchhofs Pforte. 5. Das neue Jahr, es gibt und nimmt; drum leg’ in dessen Hände, der Welten Ziel und Zeit bestimmt, den Anfang und das Ende! Trag’ du mit Freuden deine Last, und laß dich nichts verdrießen! Was du mit Gott begonnen hast, kannst du mit Gott beschließen. 1891. 22. Sprichwörter. 1. Die Zeit hat Flügel. 2. Ein Heute ist besser denn zehn Morgen. 3. Spare nicht aus morgen, was di: heute thun kannst! 4. Noch ist es Tag, da rühre sich der Mann; die Nacht tritt ein, wo niemand wirken kann. 5. Früh auf und spät nieder¬ bringt verlornes Gut wieder. 6. Auf einen guten Montag folgt stets ein böser Samstag. 7. Der Sommer ist ein Nährer, der Winter ein Verzehrer. Der Sommer gibt Korn, der Herbst leert sein Horn; der Winter verzehrt, was die beiden beschert.