Xl. Aus des Jahres Lauf. 1. Frühlingsjubel. 252. Frühlingslieder. I. Frühlingsahnung. O sanfter, süßer Hauch, schon weckest du wieder mir Frühlingslieder. Bald blühen die Veilchen auch. II. Frühlingsglaube. 1. Die linden Lüfte sind er— 2. Die Welt wird schöner mit wacht, jedem Tag, sie säuseln und weben Tag und man weiß nicht, was noch werden Nacht, mag, sie schaffen an allen Enden. das Blühen will nicht enden. O frischer Duft, o neuer Klang! Es blüht das fernste, tiefste Tal; Nun, armes Herze, sei nicht bangl nun, armes Herz, vergiß der Qual! Nun muß sich alles, alles wenden. Nun muß sich alles, alles wenden. III. Frühlingsruhe. 1. O, legt mich nicht ins dunkle 2. In Gras und Blumen lieg' Grab, ich gern, nicht unter die grüne Erd' hinab! wenn eine Flöte tönt von fern, Soll ich begraben sein, und wenn hoch obenhin lieg' ich ins tiefe Gras hinein. die hellen Frühlingswolken ziehn. IV. Frühlingsfeier. 1. Süßer, goldner Frühlingstag! 2. Doch warum in dieser Zeit Inniges Entzücken! an die Arbeit treten? Wenn mir je ein Lied gelang, Frühling ist ein hohes Fest; sollt' es heut' nicht glückend laßt mich ruhn und beten! V. Lob des Frühlings. 1. Saatengrün, Veilchenduft, 2. Wenn ich solche Worte singe, Lerchenwirbel, Amselschlag, braucht es dann noch großer Dinge, Sonnenregen, linde Luft! dich zu preisen, Frühlingstagd 587