163. Ein Lied von der Eiche. 164. Der Fuchs und der Wolf. 103 steht wohl ein schöner Reichtum; aber laßt einen Hagelschlag kommen, so iss aus mit der Herrlichleit. Ich lobe mir das Korn in meinem Speicher, das ist mir sicher.“ — Da gingen die Leute betrübt nachhause. Während sie aber daheim erzählten: „Wir haben eben wieder kein Horn, so und so ist's uns gegangen,“ — zog über jenem Dorfe ein schweres Gewitter hin, und das Wetter schlug in ein hohes Dach ein. Speicher und Haus gingen in Feuer auf, und vor dem brennenden Hause stand jammernd ein Mann; das war der reiche Bauer, der — nun arm war. Die Saat des Feldes aber netzte der Herr mit n ner. 163. (166.) Ein Lied von der Vicho. bBe war der Sturm mein gröbter PFeind deit meiner Kindheit Tagen, Hat's übel stets mit mir gemeint Und dacht mieh umzusehlagen; Doeh nahm, je gröber die Gefahr, leh fester den Entsehluß nur wahr: leh halte stand dem Winde! Wenn andre vor des Windes Gier dieh tietf und zitternd neigen, leh sehau ihn an und fang ihn hier Mit meinen dichten Zweigen. 626 Die schwachenNachbarstämmeaueh, Sie schũtz ich recht nach deutsehem Braueh: Ich halte stand dem Winde! Und grisf er noch so fürehterlieh In meine tapfern Aste, Ieh klamm're an die Erde mieh Und bleibe stark und feste; Ieh wachs' auf deutschen Bodens Raum, Ieh weib, ich bin ein deutseher Baum: Ieh halte stand dem Winde! Lõwenstoin. 164. (166.) Der Fuchs und der Wolf. Der Wolf hatte den Fuchs bei sich, und was der Wolf wollte, das mußte der Fuchs thun, weil er der schwächste war, und der Fuchs wäre Der Wolf. UJo n. G. gern den Herrn losgewesen. Nun trug es sich zu, daß sie beide durch den Wald gingen. Da sprach der Wolf: „Rotfuchs, schaff' mir was