79 — 3. Wenn das Haus ausgetrocknet ist, dann ziehen die ersten Mieter ein. Gott segne ihren Einzug! 104-. Im Uhrmacherladen. 1. Mein Vater hat mir einmal seine Taschenuhr gezeigt. Er hat'den Deckel geöffnet und mich hineinsehen lassen. Wie viele Rädchen habe ich da gesehen! Sie lvaren klein und zierlich. Ich wollte es gar nicht glauben, daß die Hände eines Menschen die Uhr gemacht hätten. Das muß ein sehr geschickter Mann sein, der das kann. Es ist der Uhrmacher. 2. Mein Vater mußte seine Taschenuhr reinigen lassen. Da hat er mich in den Uhr-macherladen mitgenommen. Der Uhrmacher saß an seinem Arbeitstische. Kleine Hämmerchen und Zänglein lagen vor ihm. Auch ein Vergrößerungsglas gebrauchte er. An den Wänden hingen eine Menge Uhren, goldene und silberne Taschenuhren und große und kleine Wanduhren. Alle machten tick! tack! tick! tack! Einige hatten es sehr eilig und tickten ganz schnell. Andere gingen ganz langsam. Als aber gerade eine Stunde vorüber war, sing in jeder Ecke ein lustiges Schnurren und Schlagen an. Eine konnte es immer besser als die andere. Eine große Wanduhr rief nach jedem Schlage: Kuckuck! und eine andere spielte sogar ein Stücklein auf einer Spieldose. Jede Uhr zeigte die Zeit richtig an. Ich kenne schon das Zifferblatt und kann auch schon sagen, wieviel Uhr es ist. Nach Karl Nackc. (Lüben und Nackes Lesebuch.)