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Lehr- und Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:
PPN1020615125
URN:
urn:nbn:de:0220-gd-16190349
Title:
Lehr- und Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen
Shelfmark:
DF-II 40(3,1885)
Editor:
Weber, Hugo (05.12.1832-19.05.1904)
Place of publication:
Leipzig
Publisher:
Klinkhardt
Document type:
Monograph
Collection:
Readers,imperial Germany
Publication year:
1885
Edition title:
3. Auflage [Electronic ed.]
Copyright:
Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung
Language:
German

Chapter

Title:
2. In Haus und Hof
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
V. Sei arbeitsam und wirtschaftlich!
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Lehr- und Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen
  • binder
  • Title page
  • Inhaltsverzeichnis
  • 1. In der Fortbildungsschule
  • 2. In Haus und Hof
  • I. Herrsche weise im häuslichen Kreise!
  • II. Diene treu, fleißig und ehrlich!
  • III. Ehre Vater und Mutter!
  • IV. Bewahre deine Gesundheit!
  • V. Sei arbeitsam und wirtschaftlich!
  • VI. Pflege dein Vieh!
  • VII. Pflege den Garten!
  • 3. In Feld und Flur
  • 4. Das Leben in der Gemeinde
  • 5. Das Leben im Staate
  • I. Werde ein guter Staatsbürger!
  • II. Werde ein braver Soldat!
  • III. Siehe dich möglichst in der Welt um!
  • IV. Lies fleißig deines Volkes Geschichte!
  • Anhang
  • binder

Full text

— 48— 
V. Sei arbeitsam und wirtschaftlich! 
30. Von der Arbeit. 
Zu Herrn Feldhausen, einem reichen Gutsbesitzer, kam eines 
Tages ein kräftiger Herumstreicher und bat um Almosen. „Wie,“ 
fragte der erstere, „Ihr schämt Euch nicht zu betteln?“ — 
„Ich kann keine Arbeit finden,“ erwiderte der Bettler. 
„Ich will Euch Arbeit verschaffen,“ versetzte Herr Feldhausen. 
„Wenn Ihr mir diesen Haufen Holz von der linken Seite des Hofes 
auf die rechte legt, erhaltet Ihr 2 Mark. Es ist nicht ehrenhaft, 
Geld zu nehmen, das man nicht verdient hat, und man muß die 
Bettelei nicht befördern.“ 
Nach einigen Stunden war dies fertig gebracht, und Herr Feld— 
hausen füͤgte, als er den Mann bezahlte, hinzu: „Wenn Ihr morgen 
keine andere Arbeit gefunden habt, könnt Ihr wiederkommen.“ Der 
Mann kam auch am nächsten Tage wieder, und Herr Feldhausen ließ 
ihn gegen denselben Lohn das Holz von der rechten Hofseite auf die 
linke legen. Während einiger Tage wurde so das Holz von links 
nach rechts und von rechts nach links gebracht, bis endlich der Arbeiter 
ausblieb, obgleich er regelmäßig Bezahlung erhalten hatte. 
Der Bettler hatte es unerträglich gefunden, seine Kräfte anzu— 
strengen, ohne daß ein nützlicher Erfolg dadurch erzielt wurde. 
Im Dorfe unterhielt man sich lange über diese Geschichte, und 
jedermann war der Ansicht, daß arbeiten etwas anderes ist, als nur 
Beine und Arme bewegen. Man kann beim Spielen, namentlich 
wenn es sich um Kunststücke handelt, große und ermüdende Anstrengungen 
ebenfalls machen, die Arbeit aber ist immer auf einen nützlichen Zweck 
gerichtet, sie will schaffen, erzeugen, produzieren. Die einen 
schaffen, indem sie den Boden bearbeiten und Bodenprodukte einernten, 
andere bearbeiten das Eisen, das e spinnen, weben oder erzeugen 
Gegenstände der Industrie auf tausenderlei Wegen; andere verwenden 
ihre Arbeit auf den Transport dieser Gegenstände, auf ihre Ver— 
packung und Sortierung ꝛc., und für alle diese Dienste müssen sie 
bezahlt werden. Wie würden wir Kaffee aus Brasilien, Pfeffer aus 
den Kolonien, warmes Pelzwerk aus Rußland haben, wenn es keinen 
Handel gäbe? 
Auch wer lernt, arbeitet. Er schafft sich Kenntnisse und Ein— 
sichten, wodurch er zu einem unterrichteten und guten Menschen wird, 
dem es leichter werden wird, seinen Lebensunterhalt zu verdienen und 
in ehrlicher Arbeit sich und seinen Nebenmenschen nützlich zu sein. 
Der Lehrer arbeitet, indem er unterrichtet, der Arzt, indem er heilt. 
Ja, man arbeitet sogar, indem man Gegenstände herstellt, welche zum 
bloßen Vergnügen anderer dienen und von diesen gekauft werden,
	        

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Weber, Hugo. Lehr- Und Lesebuch Für Ländliche Fortbildungsschulen. Leipzig: Klinkhardt, 1885. Print.
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