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[Teil 1, [Schülerband]] (Teil 1, [Schülerband])

Bibliographic data

Multivolume work

Persistent identifier:
PPN1012654990
URN:
urn:nbn:de:0220-gd-16794443
Title:
Deutsches Lesebuch
Editor:
Sperber, Eduard (05.03.1834-23./24.1.1911)
Zeglin, J. G.
Wackernagel, Philipp (28.06.1800-20.06.1877)
Place of publication:
Gütersloh
Publisher:
C. Bertelsmann
Document type:
Multivolume work
Collection:
Readers,imperial Germany
Publication year:
1872
Copyright:
Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung
Language:
German

Volume

Persistent identifier:
PPN1022340131
URN:
urn:nbn:de:0220-gd-17971113
Title:
[Teil 1, [Schülerband]]
Shelfmark:
DBG-II 20(40,1890)-1
Author:
Wackernagel, Philipp (28.06.1800-20.06.1877)
Editor:
Sperber, Eduard (05.03.1834-23./24.1.1911)
Zeglin, J. G.
Volume count:
Teil 1, [Schülerband]
Place of publication:
Gütersloh
Publisher:
Bertelsmann
Document type:
Volume
Collection:
Readers,imperial Germany
Publication year:
1890
Edition title:
Vierzigster, der neuen Bearbeitung vierter, verbesserter Abdruck [Electronic ed.]
Copyright:
Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung
Language:
German

Chapter

Title:
[Lesestücke 121 - 160 ]
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Deutsches Lesebuch
  • [Teil 1, [Schülerband]] (Teil 1, [Schülerband])
  • binder
  • Title page
  • Title page
  • Vorwort zu der neuen Bearbeitung
  • Register
  • [Lesestücke 1 - 40]
  • [Lesestücke 41 - 80]
  • [Lesestücke 81 - 120]
  • [Lesestücke 121 - 160 ]
  • [Lesestücke 161 - 200]
  • [Lesestücke 201 - 222 ]
  • binder

Full text

181 
ein Wort, ein Mann! ihr sollt sie nicht Glimpf muntert den Klienten auf: 
verlieren.“ — „Laßt dem Prozesse seinen Lauf! 
Glimpf reitet fort. „Herr“, ruft ihm Kunz ich schwör euch, endlich durchzudringen; 
noch nach, Doch —“ „Herr, ich hör es schon; ich will 
Ich halte, was ich euch versprach.“ — das Geld gleich bringen.“ 
Wie hitzig wird der Streit getrieben! Kunz borgt manch Kapital. Fünf Jahre 
manch Ries Papier wird voll geschrieben. währt der Streit. 
Das halbe Dorf muß in das Amt; Allein warum so lange Zeit? 
Man eilt, die Zeugen abzuhören, Dies, Leser, kann ich dir nicht sagen, 
und fünfundzwanzig müssen schwören; du mußt die Rechtsgelehrten fragen. 
Und diese schwören insgesamt, 
daß, wie die alte Nachricht lehrte, 
der Rain ihm gar nicht zugehörte. 
Ei Kunz, das Ding geht ziemlich schlecht! 
ich weiß zwar wenig von dem Rechte, 
Doch im Vertrau'n geredt, ich dächte, 
du hättest nicht das größte Recht. 
Manch widrig Urteil kommt; doch laßt es 
widrig klingen! 
Ein letztes Urteil kommt. O seht doch, Kunz 
gewinnt! 
Er hat zwar viel dabei gelitten, 
Allein was thut's, daß Haus und Hof verstritten 
und Haus und Hof schon angeschlagen sind, — 
Genug, daß er den Rain gewinnt. 
„O,“ ruft er, „lernt von mir den Streit 
aufs höchste treiben! 
ihr seht ja: Recht muß doch Recht bleiben!“ 
161. 
König Friedrich und sein Nachbar. 
Von Johann Peter Hebel.) 
Der König von Preußen hatte acht Stunden von Berlin ein schönes Lust⸗ 
schloß und war gerne darin, wenn nur nicht ganz nahe daneben die unruhige 
Mühle gewesen wäre. Denn erstlich stehen ein königliches Schloß und eine 
Mühle nicht gut neben einander, obgleich das Weißbrot auch in dem Schloß 
nicht übel schmeckt, wenn es die Mühle fein gemahlen und der Ofen wohl ge— 
backen hat. Außerdem aber, wenn der König in seinen besten Gedanken war 
und nicht an den Nachbar dachte: auf einmal setzte der Müller die Mühle in 
Bewegung und dachte auch nicht an den Herrn Nachbar; und die Gedanken des 
Königs slörten das Räderwerk der Mühle nicht, aber manchmal das Klapper— 
werk der Räder die Gedanken des Königs. Der geneigte Leser sagt: „Ein 
König hat Gad wie Laub; warum kauft er dem Nachbar die Mühle nicht ab 
und läßt sie niederreißen?“ Der König wußte, warum. Deun eines Tages ließ 
er den Müller zu sich rufen. „Ihr begreift,“ sagte er zu ihm, „daß wir zwei 
nicht neben einander bestehen können. Einer muß weichen. Was gebt ihr mir 
für mein Schlößleia?“ — Der Müller sagte: „Wie hoch haltet ihr es, königlicher 
Herr Nachbar Der König erwiderte ihm: „Wunderlicher Mensch, so viel Geld 
habt ihr nicht, daß ihr mir mein Schloß abkaufen könnt. Wie hoch haltet ihr 
eure Mühle?“ — Der Müller erwiderte: „Gnädiger Herr, so habt auch ihr 
nicht so viel Geld, daß ihr mir meine Mühle abkaufen könnt; sie ist mir nicht 
feil.“ Der König that zwar ein Gebot, auch das zweite und dritte; aber der 
Nachbar blieb bei seiner Rede: „Sie ist mir nicht feil. Wie ich darin geboren 
bin,“ sagte er, „jo will ich darin sterben, und wie sie mir von meinen Vätern 
erhalten worden ist, so sollen sie meine Nachkommen von mir erhalten und auf 
ihr den Segen ihrer Vorfahren ererben.“ Da nahm der König eine ernsthaftere
	        

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