Hilfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte: Deutsche Geschichte vom Beginn der Neuzeit bis zur Thronbesteigung Friedrichs des Großen

Mertens, Martin

Bibliographic data

Multivolume work

Persistent identifier:: PPN1020134305

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-15284509

Title:: Deutsches Lesebuch

Other person:: Bock, Eduard

Place of publication:: Breslau

Publisher:: Hirt

Document type:: Multivolume work

Collection:: Readers,imperial Germany

Publication year:: 1877

Edition title:: Kleinere Ausgabe, für einfache Schulverhältnisse, in 2 Teilen

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Language:: German

Subtitle:: für die Bedürfnisse des Volksschul-Unterrichts in entsprechender Stufenfolge bearbeitet ; zur Förderung der Anschauung mit einer Reihe nach Originalzeichnungen ausgeführter Abbildungen

Volume

Persistent identifier:: PPN1032807024

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-18743862

Title:: Deutsches Lesebuch für die mittlere und obere Stufe der ein- und zweiklassigen Volksschule, wie einfacher Schulverhältnisse überhaupt

Shelfmark:: DCH-II 17(25,1886)-2

Other person:: Bock, Eduard

Volume count:: Teil 2, [Schülerband]

Place of publication:: Breslau

Publisher:: Hirt

Document type:: Volume

Collection:: Readers,imperial Germany

Publication year:: 1886

Edition title:: Kleinere Ausgabe, für einfache Schulverhältnisse, in 2 Teilen, Fünfundzwanzigste (Stereotyp-) Auflage

Scope:: XVI, 451 Seiten

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Language:: German

Subtitle:: mit erläuternden Abbildungen aus den Gebieten der Naturkunde, der Gewerbe, der Erd- und Völkerkunde, der Geschichte, wie aus den Tagen deutscher Erhebung: 1870 und 1871

Chapter

Title:: Obere Stufe

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

Chapter

Title:: H.2. Des deutschen Volkes Geschichte

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

7. Ferdinand II. (1619—1637) und Ferdinand III. (1637—1657), I. Der Dreißigjährige Krieg. mehr durch Fremdwörter, hauptsächlich aus dem Lateinischen, entstellt, so daß bereits im 16. Jahrhundert ein Fremdwörterbuch erschien und kurz vor deni Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges die erste Sprachgesellschaft (der Palmenorden) zur Bekämpfung der Fremdwörter gestiftet wurde (1617). 178 Sechster Zeitraum. Vom Beginn d. Reformation bis zum Westfälischen Frieden. Die Veranlassung zym Kriege. In den böhmischen Ortschaften Braunau und Klostergrab, die unter geistlicher Herrschaft standen, erbauten die protestantischen Bewohner Kirchen, indem sie den Vergleich des Jahres 1609 so auslegten, daß die geistlichen Güter zu den königlichen zu rechnen seien. Diese Auslegung erkannte die von Matthias in Prag eingesetzte Statthalt e^sH.af t nicht an. Sie befahl die Schließung und später den Abbruch der beiden Kirchen, der in Klostergrab auch wirklich erfolgte. Die Beschwerde der Protestanten wurde von den Statthaltern zurückgewiesen; ebenso blieb eine unmittelbare Eingabe an den .Kaiser -wirkungslos. Infolgedessen beschlossen die Häupter der Protestanten Rache zu nehmen. Unter der Führung des ehrgeizigen Grafen Thurn drangen sie in das Prager Schloß ein und warfen die zwei am meisten verhaßten Mit- glieder der Regierung, Martinitz und Slawata, „nach altem Brauche" zum Fenster hinaus (23. Mai 1618). Dann setzten sie eine vorläufige Regierung von 30 Mitgliedern ein, rüsteten ein Heer und suchten auch die Stände der übrigen Erbländer in ihre Empörung hineinzuziehen. a) Der bö'hmisch-pfälzische Krieg (1618—1623). 1. Die Böhmen vor Wien. Die Wahl Ferdinands zum Kaiser und die Wahl Friedrichs V. von der Pfalz zum böhmischen Könige. Nachdem Matthias mitten in den ersten Kriegsunruhen gestorben war, er- griff Ferdinand von Steiermark mit starker Hand die Zügel der Regierung. Anfangs hatte er nirgendwo festen Grund unter den Füßen. Ja der Graf Thurn erschien sogar mit einem Heere vor Wien. Doch Ferdinand ließ sich nicht einschüchtern. Nachdem die Böhmen, von einem österreichischen Heere im Rücken bedroht, abgezogen waren, begab er sich eilends nach Frankfurt zur Kaiser wähl. Er wurde einstimmig gewählt, gerade 100 Jahre nach der einmütigen Erhebung Karls V. auf den Kaiser¬ thron (August 1619). In denselben Tagen nahmen ihm die Böhmen die Krone ihres Landes und wählten den jungen Friedrich V. von der Pfalz, das Haupt der Union, zu ihrem Könige. Die Annahme der Krone Jv"Ww Qiy, 1

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