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Lesebuch für Schlesien

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:
PPN1040493688
URN:
urn:nbn:de:0220-gd-18280796
Title:
Lesebuch für Schlesien
Shelfmark:
DCH-II 25(1,10)
Other person:
Knötel, Richard (12.01.1857-26.04.1914)
Place of publication:
Breslau
Publisher:
Hirt
Document type:
Monograph
Collection:
Readers,imperial Germany
Publication year:
1910
Edition title:
Einbändige Ausgabe für die Mittel- und Oberstufe einfacher evangelischer Volksschulen
Scope:
XVI, 512 Seiten
Copyright:
Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung
Language:
German
Subtitle:
mit 56 Abbildungen

Chapter

Title:
Mittelstufe
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
A. Bilder aus dem Menschenleben
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Lesebuch für Schlesien
  • Binder
  • Die Einsegnung des Lützowschen Freikorps in der Kirche zu Rogau am 28. März 1813
  • Title page
  • Inhaltsverzeichnis
  • List of authors
  • Mittelstufe
  • A. Bilder aus dem Menschenleben
  • B. Bilder aus dem Naturleben
  • C. Bilder aus Heimat und Vaterland
  • D. Bilder aus der geschichte unseres Volkes
  • Oberstufe
  • A. Bilder aus dem Menschenleben
  • B. Bilder aus dem Naturleben
  • C. Bilder aus Heimat und Fremde
  • D. Bilder aus der Geschichte unsers Volkes
  • Binder

Full text

31 — 
29. Der Dieb. 
1. Im nächsten Städtchen war Jahrmarkt; deshalb waren alle Leute 
aus dem Dorfe dorthin gegangen, um einzukaufen, lustig zu sein und zu 
tanzen. So war es denn am Abend gar still im Orte, kein Mensch war zu 
sehen noch zu hören. Der Brunnen, an dem sonst um diese Zeit die 
Mädchen beim Wasserholen plauderten und lachten, streckte seinen langen 
Balken neugierig in die Luft, als wollte er fragen: Kommt denn heute 
niemand her, mein Wasser zu holen? — Unter der großen Linde, wo an 
andern Abenden die jungen Burschen saßen und ihre Lieder sangen, regte 
sich heute kein Grashälmchen, und nur oben im Baume pfiff ein Vögelchen 
sein Abendlied. Selbst der alte Baumstamm, auf dem die Kinder zu spielen 
und umherzuklettern pflegten, lag verlassen und leer da, und nur wenige 
Ameisen, die sich bei der Arbeit verspätet hatten, krochen darauf noch hin 
und her, um sich ihr Abendbrot zu holen. Allmählich kam die Abend⸗ 
dämmerung herauf; es wurde immer dunkler und stiller, und nachdem 
die lustigen Vögel in ihre Nester gekrochen waren, schlüpften die Fleder— 
mäuse hervor und schwirrten und huschten durch die Abendluft. 
2. Da kam um die Ecke der Scheune ein Mann daher. Er schlich leise 
und ängstlich immer der Mauer entlang, wo es am dunkelsten war. Dabei 
sah er sich scheu nach allen Seiten um, ob auch kein Mensch da sei, der 
ihn bemerken könnte. Als er sich aber ganz sicher glaubte, kletterte er 
auf die Mauer, kroch dort auf allen vieren wie eine Katze weiter bis an eine 
Stelle, wo die Mauer ans Haus stieß, und schwang sich dann in ein Fenster 
des Hauses hinein, das gerade offen stand. 
Der Mann war ein Dieb und gedachte, die Leute, die in dem Hause 
wohnten, zu bestehlen. 
Nachdem er durch das Fenster hineingekrochen war, befand er sich 
in einer leeren Kammer; dicht daneben war die Wohnstube der Haus— 
bewohner. Eine Tür, die dort hineinführte, war nicht geschlossen, sondern 
nur leicht angelehnt. 
Der Dieb wußte wohl, daß die Leute auf den Jahrmarkt gegangen 
waren. Doch dachte er, es könnte vielleicht jemand in die Stube gekommen 
sein, legte daher das Ohr an die Türspalte und horchte. 
3. Drinnen hörte er ein Kind laut sprechen, und als er durchs Schlüssel— 
loch guckte, sah er beim Dämmerscheine, daß es ganz allein mit gefalteten 
Händen in seinem Bettchen saß — das Kind betete laut sein Vaterunser. 
Schon sann der Mann darüber nach, wie er dennoch seinen Dieb— 
stahl am besten ausführen möchte, da hörte er, wie das Kind mit lauter,
	        

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Knötel, Richard. Lesebuch Für Schlesien. Breslau: Hirt, 1910. Print.
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