Karl Theodor Schneiders Lesebücher: Deutscher Jugendfreund

Schneider, Karl F. Th.

Bibliographic data

Multivolume work

Persistent identifier:: PPN1047364476

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-18126373

Title:: Karl Theodor Schneiders Lesebücher

Author:: Schneider, Karl F. Th.

Illustrator:: Müller, Adalbert

Place of publication:: Neuwied

Publisher:: Heuser

Document type:: Multivolume work

Collection:: Reading primers,imperial Germany

Publication year:: 1881

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Language:: German

Volume

Persistent identifier:: PPN1047364603

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-18126235

Title:: Deutscher Jugendfreund

Shelfmark:: DDH-II 54(1,1881)-3

Volume count:: Band 3, [Schülerband]

Place of publication:: Neuwied

Publisher:: Schneider

Document type:: Volume

Collection:: Readers,imperial Germany

Publication year:: 1881

Edition title:: [Electronic ed.]

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Language:: German

Subtitle:: Lesebuch für die Oberstufe geförderter evangelischer Volksschulen, so wie für Fortbildungsschulen

Chapter

Title:: Vi. Erzählende Dichtungen

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

Erzählende Dichtungen. 32 91 die malt in liehten Trüumen ihm seiner Heimat Bild, dĩe bis zum letzten Seufzer sein junges Herz erfällt. 3. Im Hof der LTuilerieen spielt ahnungslos und froh des heil'gen Ludwigs Enkel, der Herzog von Bordeaux); noch flossen heilse Thränen auf seines Vaters Grab, als Dankbarkeit den Namen „von Gott geschenkt«) ihm gab. Das Volk am goldnen Gitter begrüsst den Fürstensohn; wird einst der König sterben, besteigt er Frankreichs Thron. Doch der einst heiss Ersehnte irrt jetzt im fremden Land, ist dureh der Väter Sünden aus seinem Reieh verbannt. Es ist hm nichts geblieben, als stiller Duldermut und Hoffnung, die fürs Leben im Menschenherzen rubt. 4. Im Hof der Tuilerieen umringt der Diener Schar ein Kind im Trauerkleide mit hraungelocktem Haar; den vaterlosen Kleinen beschützt der Waffen Macht, von weicher Mutterliebe wird sorgsam er bewacht. Das Volk am goldnen Gitter, es jauchzt dem Fürstensohn; wird einst der König sterben, besteigt er Prankreichs Thron. Und doch bist mit der Mutter du armes Kind verbanntf. obwohl man dieh den Grafen hat von Paris genannt. Du darfst nicht mêhr befreten das Land, das dich erhöht, weil auf des Schlosses Zinne ein andres Banner weht. 5. Wohl ruht in goldner Wiege ein schönes Knählein hiet umgeben von Juwelen, von reichster Pracht und Zier; der höchste Fürst der Kirche weiht es der Christenheit, und lauter Jubel schallet im Lande weit und breit. . .. Das Volk am goldnen Gitter begrüsst den Kaisersohm; wird einst der Kaiser sterben, besteigt er Frankreichs Thron. Doch, wie im Herbst vom Sturme enthlättert wird der Baum, so schnell ist er zerstoben, der neue Kaisertraum. Dem armen Raiserspröfsling, in fremdem, fernem Land ward ihm ein ruhmlos Ende von eines Wilden Hand. 1856 (Semuss 1880). ) Spr.: Bordoh. ꝰ) Dieudonné. Jugendfreund 21.

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