Bilder aus der vaterländischen Geschichte für die Jugend: [Bd. 1]

Klein, J.

Bibliographic data

Multivolume work

Persistent identifier:: PPN1047373297

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-18218450

Title:: Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs

Place of publication:: Stuttgart

Publisher:: Dt. Verl.-Anst.

Document type:: Multivolume work

Collection:: Readers,imperial Germany

Publication year:: 1888

Edition title:: Neue Ausgabe von 1884

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Volume

Persistent identifier:: PPN1047373610

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-19813742

Title:: [Teil 2 = Oberstufe, [Schülerband]]

Shelfmark:: DCH-II 78(1,1891)-2

Volume count:: Teil 2 = Oberstufe, [Schülerband]

Place of publication:: Stuttgart

Publisher:: Dt. Verl.-Anst.

Document type:: Volume

Collection:: Readers,imperial Germany

Publication year:: 1891

Edition title:: Neue Ausgabe von 1884, (Neunter Abdruck)

Scope:: VIII, 437 Seiten

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Language:: German

Chapter

Title:: I. Aus der Naturkunde

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

Chapter

Title:: [Lesestücke 21-40]

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

— 38 — Schwert und Lanze führen, den Harnisch tragen, schwimmen und fechten lernen. Hierin brachte es denn auch Karl so weit, daß er der beste Reiter, der sicherste Bogenschütze und der stärkste Mann im Lande wurde, der mit einer Hand einen geharnischten Reiter emporhob und Hufeisen ohne Anstrengung zerbrach. Wenn der Vater auf Feld¬ zügen oder in Reichsgefchäften abwesend war, so erzählte die Mutter Bertrade den Kindern Heldensagen, Legenden und biblische ©efchichtm. So wuchs Karl zu einem kräf¬ tigen und frommen Manne heran, zu dem alle Franken mit Stolz emporfchauten. Als der heilige Bonifazius den Martyrertod starb, war Karl 14 Jahre alt. In feinen Jugendjahren sah er den Papst als Hülfeflehenden bei dem Vater Pipin. Karl wurde dem Oberhaupte der Christenheit entgegen* gesandt und begleitete den Hl. Vater 10 Stunden Weges. Er sah, wie sein Vater dem Papste Hülfe versprach und ihm in feiner Bedrängniß freistand; er erkannte die Macht des Vaters, aber auch die Pflicht des Christen. Der Papst segnete und salbte ihn nebst feinem Bruder Karlmann. 2. Karls Krieg mit dem Longobardenkönige. ^3fm Jahre 768 starb Karls Vater Pipin, und mp Karl regierte mit feinem Bruder Karlmann das liszr große Frankenreich. Nach 3 Jahren starb auch schon Karlmann, und der ihm untergebene Theil des Reiches wollte nicht seine unmündigen Söhne, sondern den kräftigen König Karl als feinen Herrn anerkennen. Karl nahm die Wahl an; aber der longobardifche König Desi- derius nahm die beiden Söhne Karlmanns an feinen Hof und wollte den Papst Hadrian zwingen, sie als Frankenkönige zu krönen. Er fiel verheerend in das päpstliche Gebiet ein und belagerte Rom. Da schickte der Papst Boten an Karl und bat um schleunige Hülfe. Karl war gern bereit, dem heil. Vater beizustehen; er sammelte

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