Grundriß der Weltgeschichte: Das Mittelalter und die Neuzeit

Schmelzer, Carl; Andrä, Jakob Carl

Bibliographic data

Multivolume work

Persistent identifier:: PPN1043580336

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-18103807

Title:: Ferdinand Hirts deutsches Lesebuch

Place of publication:: Breslau

Publisher:: Ferdinand Hirt, Königliche Universtitäts- und Verlags-Buchhandlung

Document type:: Multivolume work

Collection:: Reading primers,imperial Germany

Publication year:: 1903

Edition title:: Ausgabe G, für katholische Schulen mit einfacheren Schulverhältnissen, vollständig in 4 Teilen, kleinere Ausgabe des früheren Lepkeschen Lesebuches

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Language:: German

Volume

Persistent identifier:: PPN1047376172

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-18266287

Title:: Lesebuch für die Mittelstufe

Shelfmark:: DDH-II 15(5,07)-4

Volume count:: Teil 4, [Schülerband]

Place of publication:: Breslau

Publisher:: Hirt

Document type:: Volume

Collection:: Readers,imperial Germany

Publication year:: 1907

Edition title:: Ausgabe G, für katholische Schulen mit einfachen Schulverhältnissen, kleinere Ausgabe des früheren Lekeschen Lesebuches, vollständig in 7 Teilen, 5. (Stereotyp-) Auflage, in der neuen deutschen Rechtschreibung

Scope:: 384 Seiten

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Language:: German

Chapter

Title:: A. Deutscher Lebensspiegel

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

Chapter

Title:: 1. Der Segen Gottes ist im Haus

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

— 160 — licher Ausbildung bis dahin noch kein Volk sie aufzustellen vermocht hatte. Von dieser Gesamtzahl bildeten zunächst 528000 Mann mit 1584 Geschützen die Feldarmee. Beim Beginn des Krieges umfaßte die erste Armee das VII. Armeekorps (Westfalen) und das VIII. (Rheinländer) mit 2 Kavalleriedivisionen, etwa 60000 Mann; die zweite das Gardekorps, das III. (Brandenburger), das IV. (Sachsen), das halbe IX. Armeekorps (Schleswig-Holsteiner) und die hessische Division, das X. (Hannoveraner), das XII. (sächsische) Armeekorps und die 5. und 6. Kavalleriedivision, 194000 Mann; die dritte Armee, 130 000 Mann stark, war gebildet aus dem V. (Posen) und XI. (Hessen-Nassauer) preußischen Armeekorps, dem I. und II. bayerischen, einem aus der württembergischen und der badischen Division kombinierten und der 2. und 4. Kavalleriedivision. — Das I. (ostpreußische), IL (pommersche) und VI. (schlesische) preußische Armeekorps waren an- fänglich noch keiner der drei Armeeen zugeteilt, sondern zur Verfügung gehalten. Zum Schutz der Nord- und Ostseeküste gegen eine infolge der deutschen Siege jedoch nicht er- folgte feindliche Landung war zuerst eine Küstenarmee unter General Vogel von Falken st ein aufgestellt, die aus dem halben IX. Armeekorps, Landwehr und einigen Reserve-Kavallerie-Regimentern bestand; diese Truppen wurden später ebenfalls in Frankreich verwendet. 4. Beginn des Krieges. Am 81. Juli ging der greise König Wilhelm von Berlin zum Heere ab, begleitet von seinem ersten Minister Grafen Bismarck und dem General Moltke, der als Chef des Generalstabes der Armee den bedeutungsvollsten Anteil an der Leitung des Krieges hatte. Hellmut Karl Bernhard von Moltke, geb. 26. Oktober 1800 zu Parchim in Meck- lenburg, zuerst in dänischen, seit 1822 in preußischen Kriegsdiensten, trat 1833 in den Generalstab der Armee, reiste 1835 in den Orient und wohnte 1839 dem türkischen Feld¬ zuge in Syrien bei. Er wurde nach seiner Rückkehr wieder Mitglied des preußischen Ge- neralstabs, 1858 dessen Chef, stand bei dem Kriege mit Dänemark 1864, als der Prinz Friedrich Karl den Oberbefehl der verbündeten Armee übernommen, diesem als General- stabsches zur Seite, (f 24. April 1891.) Der Kamps wurde eröffnet (2. August) mit einem Angriff der Franzosen auf die preußische Grenzstadt Saarbrücken, welche die kleine Besatzung (1400 Mann) erst nach längerem Widerstande gegen die zwanzigfache französische Übermacht (das Korps Frossard, über 30000 Mann) in geordnetem Rückzüge räumte. Nur hier hat in diesem Kriege der Feind den deutschen Boden betreten. 5. Die ersten deutschen Siege. Der Krieg nahm nun einen raschen, für die deutschen Waffen glänzenden Verlauf. Am 4. August über- schritt die dritte Armee von Landau her die französische Grenze und er- kämpfte sich durch den Sieg bei Weitzenburg den weiteren Vormarsch ins Elsaß. Weißenburg war besetzt von der Division Abel Douay des Mac Mahonschen Korps. Die Stadt wurde durch das II. bayerische Korps genommen, während Teile des posenschen Armeekorps und Hessen-Nassauer unter General Kirchbach und Bose das Schloß Geis- berg, südlich von Weißenburg, erstürmten.—Dieser Sieg legte den Grund zu der innigen Waffenbrüderschaft, welche bald alle Krieger des gemeinsamen Vaterlandes vereinigte.

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