Lesebuch zur Pflege vaterländischer Bildung: [Teil 2 = 4. und 5. Schuljahr, [Schülerband]]

Weber, Hugo; Heinemann, Karl; Sandt, Hermann

Bibliographic data

Multivolume work

Persistent identifier:: PPN1666487635

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-19320603

Title:: Lesebuch zur Pflege vaterländischer Bildung

Author:: Weber, Hugo
Heinemann, Karl
Sandt, Hermann

Place of publication:: Leipzig

Publisher:: Klinkhardt

Document type:: Multivolume work

Collection:: Readers,imperial Germany

Publication year:: 1909

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Language:: German

Volume

Persistent identifier:: PPN1666488976

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-19320316

Title:: [Teil 2 = 4. und 5. Schuljahr, [Schülerband]]

Shelfmark:: DB-II 167(1,09)-2

Author:: Weber, Hugo
Heinemann, Karl
Sandt, Hermann

Volume count:: Teil 2 = 4. und 5. Schuljahr, [Schülerband]

Place of publication:: Leipzig

Publisher:: Klinkhardt

Document type:: Volume

Collection:: Readers,imperial Germany

Publication year:: 1909

Scope:: VIII, 416 Seiten

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Language:: German

Chapter

Title:: B. Leben und Weben der Natur

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

Chapter

Title:: III. Im Garten

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

12 3 soleheô Raupe, aber gefrübig und schädlich auch. Ihre Nahrung gueht sie nieht weit von ihrer Geburtsstätte an den Blũten- knospen und Blättern. Die Raupen fressen alles ab, und Kkabl und öde steht das Istehen da. I. Was ist da zu tun? Der Mensch ist wenig imstande, sich dieser Feinde zu erwehren. Aber er hat treue Bundesgenossen im Vernichtungskampfe. Lin solcher ist die Gartengrasmũcke, dĩe drüben im Rotdorn am Zaune ihr Nest bat, Einfach grau- braun ist diess Grasmücke auf dem Rũcken, schlieht grau an der Unterseite; sie hat keine weibe Kehle wie die andern Gras- mücken. do ist ihr Putz sehr einfach. Desto schöner ist ihr Gesang mit den leisen Orgeltõnen, und desto gröber ist ihr Nutzen. Die Nenschen, die wenig aus sich machen, sind meist aueh dĩe besten. Der schmiegsame Vogel huscht eifrig durch die Zweige, späht mit hellen Suglein nack Insekten und verzehrt sie. Preilich ist unser Nest hier im diehten Zaune fast dlas einzige, das ien im Umkreise kenne. Die dichten Hecken werden alle ausgebrannt und abgehackt. Der Vogel baut in dünnere; Katzen schleichen ihm nach und töten ihn und seine Brut und ver⸗ mindern so die nützlichen Vögel und den Nutzen der Obst bãume. Gehen wir jetzt zum Neste. Es ist dünnwandig und be- steht aus dürren Grashalmehen und vertrockneten Unkrautwurzeln, die wir beim Jäten beiseite warfen. Die macht sich der Vogel noch zunutze, sueht sich Spinneweb und Härchen und polstert damit seine kleine Wohnung aus, damit spũter die zarten Jungen ein weiehes Bettehen als Unterlage haben. Ebenso treu als Gehilfe im Kampfe gegen die schädlichen Insekten ist dis Kohlmeise, ein niedlicher Singvogel mit oliven- farbigem Rücken. Der Bauch ist gelb und der Schwanz grau— blau. Das Köpfehen, das sie flink drelt und windet wie ein neu· gieriges Kind, das alles sehen und wissen will, hat ein schwarzes Federmũtzchen oben, und das Brusttuch, das sie sich vorgebunden hat, ist auch schwarz. Die Backen sind weib, und von der sehwar- zen Keble geht ein sehwarzer Streifen bis zum Hinterleib. Ein Kohlmeisenpärehen hat drüben in Nachbars Garten in einem hohlen Apfelbaum ein Nest. Siehe da, das Loch im Stammoe! Darũber ist ein grober Baumschwamm gewachsen, gleichsam ein

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