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Lesebuch zur Geschichte der deutschen Literatur alter und neuer Zeit

Bibliografische Daten

Monografie

Persistenter Identifier:
PPN1684991358
URN:
urn:nbn:de:0220-gd-20097309
Titel:
Lesebuch zur Geschichte der deutschen Literatur alter und neuer Zeit
Signatur:
DI-II 10(4,1878)
Erscheinungsort:
Leipzig
Verlag:
Engelmann
Dokumenttyp:
Monografie
Sammlung:
Lesebücher Kaiserreich
Erscheinungsjahr:
1878
Ausgabenbezeichnung:
Vierte, revidirte und vermehrte Auflage
Umfang:
XXIII, 566 Seiten
Copyright:
Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung
Sprache:
Deutsch

Kapitel

Titel:
Zweite Abteilung.
Dokumenttyp:
Monografie
Strukturtyp:
Kapitel

Kapitel

Titel:
B. Die klassische Periode der deutschen Literatur.
Dokumenttyp:
Monografie
Strukturtyp:
Kapitel

Kapitel

Titel:
VIII. Jean Paul.
Dokumenttyp:
Monografie
Strukturtyp:
Kapitel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Lesebuch zur Geschichte der deutschen Literatur alter und neuer Zeit
  • Einband
  • Titelseite
  • Vorrede
  • Einleitung.
  • Inhalt.
  • Erste Abteilung. Altdeutsche Literatur in neudeutscher Mundart.
  • A. Die heidnische Volkspoesie und die Dichtungen der Geistlichen.
  • B. Die ritterliche Minnedichung.
  • C. Die Literatur des 15. und 16. Jahrhunderts.
  • Zweite Abteilung.
  • A. Die Periode der Nachahmung von Opitz bis Klopstock.
  • B. Die klassische Periode der deutschen Literatur.
  • I. Klopstock und die ihn umgebene Gruppe.
  • II. Wieland.
  • III. Lessing.
  • IV. Herder.
  • V. Wolfgang Goethe
  • VI. Der göttinger Dichterbund.
  • VII. Schiller.
  • VIII. Jean Paul.
  • C. Die Romantiker und die Dichter unserer Zeit.
  • Einband

Volltext

402 Neudeutsche Literatur. 
den Bergsee hinein, um diese biegen wir uns Eilig geschah, was Torger 
vorschlug, und eine dunkle Masse, mit Schnee bedeckt, kaum erkennbar, erhob 
sich in der Finsterniß. Hier bleiben wir! rief Torger aus, band die Schnee⸗ 
schuhe ab und öffnete eine Thüre, die in einen finstern Raum hinein führte. 
Schuͤell ward Feuer geschlagen, ein Wachslicht aus dem Mantelsacke gezogen 
Uund angezündet, und jetzt sahen sie sich in ein Rauchhaus versetzt. In der 
Mitte des engen Raumes stand ein Heerd, das Dach erhob sich kegelförmig 
über diesem und endigte in den Rauchfang. Die Ermüdeten fanden nichts 
in der Mitte, als rechts an der Wand eine lange Bank und links ein Bün— 
del leichtes Holz, welches, schnell entzündet, mit einer starken Flamme auf⸗ 
loderte, während der Rauch den obern Raum einnahm und zum Rauchfange 
hinausdrang. 
Es war Mitternacht geworden; die Ermüdung nach einem so ange— 
strengten Tage war durch die unerwarteten Greignisse nur gewaltsam zurück⸗ 
gedrängt und kehrte jetzt stärker zurück. Das Gespräch war einsilbig. Man 
fachte das Feuer von Neuem an, legte Bretter nebeneinander als Lager, be— 
deckte Gesicht und Hände mit einer wollenen Decke aus dem Mantelsack, als 
Schutz gegen die Mäuse, und bald verfielen beide auf dem harten Lager in 
einen festen Schlaf. 
Ab sie erwachten war, es schon heller Tag. Der Himmel war heiter; 
ohne Verzug brachen sie auf, eilten durch bekannte Gegenden und erreichten 
bald die bewohnten Thäler. Als sie in die Nähe der Höfe kamen, war Alles 
in Bewegung. Die Breschflegel schallten aus allen Scheunen, Wagen brach⸗ 
ten Holz aus den Waldungen, Mägde und Knechte waren beschäftigt, und 
wer dieses bewegliche Leben mit der gewöhnlichen Ruhe verglich, mußte wohl 
bemerken, daß Zubereitungen zu etwas Ungewöhnlichem stattfanden. 
In Norwegen ist auf dem Lande das Weihnachtsfest das größte und 
wichtigste häusliche Fest. Vierzehn Tage lang dauern oft die Lustbarkeiten 
unumerbrochen und während dieser Zeit werden nur die nothwendigsten Ar⸗ 
beilen verrichtet. Knechte und Mägde feiern, alle Häuser stehen allen Be⸗ 
kannten offen. Es ist der Karneval der Nordländer. 
Es ist die Mitternacht, wie der Geschichte, so der Natur, die den wer— 
denden Tag verkündigt. Die Eskimaux versammeln sich, wenn die Sonne 
berschwindet, heulend und an ihrer Wiederkehr verzweifelnd. Der Norweger 
sieht den keimenden Frühling in der Mitte der finstersten Erstarrung und 
seine Hoffnung wächst mit den Tagen. Dann keimt die Liebe in allen Her— 
zen; die Armen werden beschenkt, die Arbeiter ruhen aus, von den gesammel— 
n Guͤlern wird der Ueberfluß freudig einem Jeden mitgetheilt; selbst für 
die Vögel wird gesorgt und in diesen Tagen Gerste und Hafer bündelweise 
auf hohen Stangen auf den Feldern für die Sperlinge ausgesetzt. 
Mit freudigem Eifer bereitet man Alles zu diesem lieblichen Feste vor 
und der harte Frost, der die Südländer in die Häuser verschließt, eröffnet die 
Verbindung entfernter Thäler. Die Schlitten jagen auf allen Wegen, auf 
Schneeschuhen eilt die Jugend über das Gebirge, und eben um diese Zeit 
sehen sich entfernte Freunde, wie im Süden im Sommer. 
Hoftun war der Hof, den die Freunde gegen Mittag erreichen wollten. 
Ein Geschrei der Freude ertönte laut von allen Einwohnern, als sie den 
lange Vermißten wieder sahen. 
2
	        

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Weber, Georg. Lesebuch Zur Geschichte Der Deutschen Literatur Alter Und Neuer Zeit. Leipzig: Engelmann, 1878. Print.
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