Ferdinand Hirts neues Realienbuch: [Nr. 3a]

Kerp, Heinrich; Kohlmeyer, Otto; Krausbauer, Theodor; Tromnau, Friedrich; Schiel, Adelbert; Waeber, Robert; Werner, Richard; Priewe, Hermann; Priewe, Robert; Schmidt, Hermann

Bibliographic data

Multivolume work

Persistent identifier:: PPN1760212830

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-21139400

Title:: Deutsches Lesebuch für Mittelschulen

Author:: Netoliczka, Oskar

Editor:: Wolff, Hans

Place of publication:: Hermannstadt

Publisher:: Krafft

Document type:: Multivolume work

Collection:: Austria

Publication year:: 1914

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Language:: German

Volume

Persistent identifier:: PPN1760214604

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-22083728

Title:: Fünfte bis achte Klasse

Shelfmark:: A D-99(1,02)4

Author:: Netoliczka, Oskar

Editor:: Wolff, Hans

Volume count:: Teil 4, [Schülerband]

Place of publication:: Hermannstadt

Publisher:: Krafft

Document type:: Volume

Collection:: Austria

Publication year:: 1902

Edition title:: [Electronic ed.]

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Language:: German

Binder

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Binder

III Tierkunde. 103 Der Tiger. Mehr noch als der Löwe hat der Tiger das schleichende, gewandte und blut¬ dürstige Wesen der Katzen. An Größe, Gestalt und Stärke ist er dem Löwen gleich. Nur besitzt er keine Mähne. Durch sein schönes, hellrot bis dunkelbraun und schwarz gestreistes Fell ist er in den Rohrwäldern und Dickichten der Dschungeln Asiens recht unauffällig; das erleichtert das Beschleichen seiner Beute und ermöglicht ihm, sich den Verfolgungen seiner Feinde, besonders des Menschen, oft zu entziehen. Katzenartige Raubtiere, die in ihrem Körperbau auch manches mit dem Hunde gemein haben, sind die Hyänen. Weil ihre Vorderbeine bedeutend länger sind als die Hinterbeine, können sie nicht so gut Beute erjagen wie die Hunde; sie haben vielmehr einen unbeholfenen Gang. Auch können sie nicht so gewandt schleichen und springen wie die Katzen. Da sie aber Fleischfresser sind, so sind sie Aasfresser geworden. Sie wittern das Aas mit ihrem feinen Geruch. Ihr überaus kräftiges Gebiß läßt sie selbst die stärksten Knochen zermalmen. Mit unheimlichem Geheul ziehen sie rudelweise auf die Nahrungssuche; Nordafrika und Westasien sind ihre Heimat. 2. Hunde. Der Haushund (Bild 74). 1. Der Hund ist der treue Geführte des Menschen überall auf der weiten Erde. Nach Größe, Gestalt und Bedeckung finb die Hunde sehr verschieden: der krummbeinige Dachshund oder Teckel, der schlanke, hochbeinige Wind¬ hund, der fette Mops, die „doppelschnauzige" Dogge, der wachsame Spitz, der edle Jagdhund, der bissige Fleischer- und der kluge Schäferhund, der kraushaarige, gelehrige Pudel, der Neufundländer, der Bernhardiner, der Pinscher, und wie die Spielarten alle heißen mögen. 74. Oben Pudel und Windhund, unten Hühnerhund, Bulldogge und Spitz. 2. Worin alle Hunderassen übereinstimmen. Ihr Kopf ist gewöhnlich gestreckt, die Stirn gewölbt. Die Augen haben ein rundes Sehloch; der Hund sieht schlecht; schon aus geringer Entfernung erkennt er feinen Herrn nicht mehr. In der weiten, zum Greifen bestimmten Maulspalte sitzt ein echtes Raubtier¬ gebiß, das 42 Zähne hat: 6 scharfe Schneidezähne oben und unten, jederseits oben lind unten 1 kräftigen Eckzahll und oben je 6, unten sogar 7 Backen¬ zähne. Der 4. oben und der 5. unten ist der Reißzahn. Die Zunge ist weich

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