Geschichtswiederholungen in Fragen und Antworten

Joachimson, Paul

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: PPN622400649

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-5539724

Title:: Geschichtswiederholungen in Fragen und Antworten

Shelfmark:: HEG-II 80(1,14)

Editor:: Joachimson, Paul

Place of publication:: München

Publisher:: Hugendubel

Document type:: Monograph

Collection:: History textbooks,imperial Germany

Publication year:: 1914

Scope:: 171 S.

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Subtitle:: zunächst zum Gebrauch der Schüler auf der Oberstufe höherer bayerischer Lehranstalten

Chapter

Title:: III. Römische Geschichte

Document type:: Monograph

Structure type:: Chapter

44 Frage 94, 95. dann zeitweise und lokale Verfolgungen (Streitpunkt vor allem der Kaiserkult. Trajans Anweisung an den jüngeren Plinius, Statthalter von Bithynien). 2. Periode: Bekämpfung der christlichen Kirche durch den römischen Staat, Zeit der allgemeinen Verfolgungen (Decius bis Diokletian 250—305). 3. Periode: Anerkennung des Christentums durch den Staat (313 Toleranzedikt von Mailand. 325 Konzil von Nikäa). 4. Periode: Das Christentum als orthodoxe Staatskirche (Theodosius 379—95, Justinian 526—70). *94. Welche Umstände erklären den Zerfall des römischen Reichs? ♦Die Gründe für den Zerfall des römischen Reichs sind a) wirtschaftliche. Wachsender Gegensatz zwischen Reichtum und Armut, Großgrundbesitz und Riesenvermögen einerseits, Hörigkeit (Kolonat) und Pauperismus ander¬ seits. Damit zusammenhängend wachsende Entvölkerung Italiens und der Provinzen. Flucht vor Steuerdruck und Militärlast; b) moralische. Niedergang des kriegerischen Sinnes, des Interesses am Staate und der Sittlichkeit; c) organisatorische. Die ungeheure Größe des Reichs¬ körpers bringt die Glieder zum Erstarren. Die Auflösung erfolgt schließlich äußerlich durch das Eindringen der Ger¬ manen, innerlich durch den Sieg des Christentums. 95. Worin liegt die weltgeschichtliche Bedeutung der römischen Kaiserzeit ? Die weltgeschichtliche Bedeutung der römischen Kaiser¬ zeit liegt in der Zusammenfassung aller Elemente der antiken Kultur zu einer politischen und kulturellen Einheit und ihrer Ausbreitung über die damals be¬ kannte Welt. Staatsorganisation: Ausbreitung des Reichsbegriffs. Gleichmäßige Organisation der Gemeinden und Provinzen. Vermischung der Volksstämme durch Kolonisation und durch den Heeresdienst. Sammlung und Kodifizierung des Rechts, seine Ausgleichung mit philosophischen Grundsätzen. Materielle Kultur: Straßen- und Städtebau (die Augustus- städte in allen Teilen des Reichs).

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