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(Für das 8. und 9., resp. 10. Schuljahr) (Band 4, [Schülerband])

Bibliografische Daten

Mehrbändiges Werk

Persistenter Identifier:
PPN622798847
URN:
urn:nbn:de:0220-gd-6322668
Titel:
Lehrbuch der Geschichte der alten Welt
Autor*in:
Döring, Emilie
Erscheinungsort:
Frankfurt am Main
Verlag:
Diesterweg
Dokumenttyp:
Mehrbändiges Werk
Sammlung:
Geschichtsschulbücher Kaiserreich
Copyright:
Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung
Sprache:
Deutsch
Untertitel:
mit besonderer Berücksichtigung von Mythologie, Kunst- und Kultur-Geschichte für höhere Schulen

Band

Persistenter Identifier:
PPN622800183
URN:
urn:nbn:de:0220-gd-6325696
Titel:
Lehrbuch der Geschichte der Römer
Signatur:
HDG-II 15(1,1881)-2
Autor*in:
Döring, Emilie
Bandzählung:
Teil 2
Erscheinungsort:
Frankfurt am Main
Verlag:
Diesterweg
Dokumenttyp:
Band
Sammlung:
Geschichtsschulbücher Kaiserreich
Erscheinungsjahr:
1881
Ausgabenbezeichnung:
[Electronic ed.]
Copyright:
Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung
Sprache:
Deutsch

Karte

Titel:
Italia
Dokumenttyp:
Mehrbändiges Werk
Strukturtyp:
Karte

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Deutsches Lesebuch für höhere Mädchenschulen
  • (Für das 8. und 9., resp. 10. Schuljahr) (Band 4, [Schülerband])
  • binder
  • Titelseite
  • Inhalt
  • I. Abteilung
  • II. Abteilung
  • III. Abteilung
  • IV. Abteilung
  • binder

Volltext

428 
bezahlte die große Summe, die das Leben der Linden kostete, und als 
die erste Lokomotive bei der Einweihung des Bahnhofes vvrbeisauste, 
da stand er unter ihrem grünen, schattigen Laubdache. Es ward ihm 
dabei eine alte Schelle überreicht, die einst unter den Linden erklungen, 
wenn der Freigras den Kreis seiner Schöffen zu sich auf den Königs- 
stnhl berufen hatte. 
Die Linde ist unsern Ahnen auch der Baum der Freiheit 
und der Sieg es bäum gewesen. Wenn der Feind überwunden 
war, pflanzte man sie zur heiligen Erinnerung, wie z. B. von einer 
Linde in der Stadt Freiburg berichtet wird, daß sie von den Ein¬ 
wohnern gepflanzt sei, als die Nachricht vom Siege der Schweizer bei 
Murten gekommen war. Zur Zeit der Ligne pflanzte jede Partei, 
wenn sie einen Ort erobert hatte, eine Linde aus den Hauptplatz; wurde 
der Ort von dem Gegner wiedergewonnen, so hieb dieser die Linde des 
Feindes um und pflanzte eine neue Siegeslinde hin. Bon einer Linde 
bei Süderheistedt im Norderditmarschen, die der „Wunderbaum" ge¬ 
nannt wurde wegen ihres immergrünen Laubes, ging die Sage, daß 
Ditmarschens Freiheit zu Grunde gehe, wenn Blätter und Zweig ver¬ 
dorrten ; 1559 begann sie zu altern, und einundzwanzig Jahre nach dem 
Verlust der Unabhängigkeit (1580), sagt der Geschichtsschreiber Neo- 
corus, ging sie aus. 
Der Baum oder doch sein Blatt findet sich darum auch auf vielen 
Wappen und Siegeln, wie auch der Name Linde aus unzähligen Orts¬ 
namen herausklingt. Der slavische Name Lipa für Linde liegt anderen 
Orten zu Grunde: Leipzig ist die schöne „Lindenstadt", und Lübek an 
der Trave darf sich des gleichen Namens rühmen. Alles Hohe und 
Herrliche wurde ihr daher auch nachgesagt, und eine uralte Meinung 
unserer Ahnen war, daß sie selbst Gold in ihrem Innern trage, das 
sie allein dem Erdboden zu entnehmen vermöge. 
Und auch als Baum der Liebe hat ihu die deutsche Borzeit ver¬ 
standen. War er doch auch nicht einem Gotte geweiht, sondern einer 
starken und milden Göttin, der Hulda. So besingt ihn Walther von 
der Vogelweide. Dort tanzt man, wenn der Frühling wiederkehrt, der 
am schönsten ist, wenn die Linden blühen und duften. 
Sie ist der Baum, dessen süße Innigkeit, dessen gemütlich anspre¬ 
chende Fülle dem deutschen Gemütscharakter entsprach. Nicht die rohe 
Kraft und die ungestüme Gewalt ist ja das innerste Wesen unserer 
Vorfahren gewesen: das war vorwiegend der Charakter der skandina¬ 
vischen Stämme, der Normannen und Wikinger; vielmehr Weichheit des 
Gemütes, wie sie aus den alten Dichtungen herausklingt, die sinnige 
Beschaulichkeit, die Innigkeit der Leidenschaft, wovon die alte Kunst,
	        

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Zitierempfehlung

Remacly, Heinrich Josef. Für Die Untern Und Mittlern Klassen. Bonn: Verlag von T. Habicht, 1872. Print.
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