Lehrbuch der Geschichte für höhere Mädchenschulen und Lehrerinnen-Bildungsanstalten: Das Mittelalter und die Neuzeit

Seehaußen, Richard; Andrä, Jakob Carl

Bibliographic data

Multivolume work

Persistent identifier:: PPN622813714

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-5739962

Title:: Lehrbuch der Geschichte für höhere Mädchenschulen und Lehrerinnen-Bildungsanstalten

Author:: Seehaußen, Richard
Andrä, Jakob Carl

Place of publication:: Leipzig

Publisher:: Voigtländer

Document type:: Multivolume work

Collection:: History textbooks,imperial Germany

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Language:: German

Volume

Persistent identifier:: PPN622813811

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-6361463

Title:: Das Mittelalter und die Neuzeit

Shelfmark:: HDG-II 21(6,05)-2

Author:: Seehaußen, Richard

Volume count:: Teil 2

Place of publication:: Leipzig

Publisher:: Voigtländer

Document type:: Volume

Collection:: History textbooks,imperial Germany

Publication year:: 1905

Edition title:: 6. Aufl.

Scope:: VIII, 248 S.

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Language:: German

Chapter

Title:: Die Neuzeit. Vom Beginn der Reformation 1517 bis zur Gegenwart

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

Chapter

Title:: Zweiter Zeitraum. Die Entwicklung der brandenburgisch-preußischen Macht 1648-1786

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

§ 91. Türkenkriege unter Kaiser Leopold I. § 92. England unter den Stuarts. 133 ein Deutscher bist." Die damals üblichen Reisen der Jugend nach Paris suchte er nach Kräften zu hindern. Sein Haushalt mar für gewöhnlich schlicht - dagegen bewährte er seinen lvohltätigkeitssinn durch eine väterliche Rrmenpflege. (Er starb nach 48 jähriger Regierung mit den U) orten: „Ich weiß, dttfo mein Erlöser lebt"/ 71] § 91. Die Türkenkriege unter Kaiser Leopold l. 1.Ursachen. Kaiser Leopold I. (1658—1705) erbitterte den Rdel Ursachen und die Protestanten Ungarns durch unbesonnene Maßregeln. Die Ungarn empörten sich deshalb und baten den türkischen Sultan um Hilfe. Ruch Ludwig XIV. stachelte die Ungarn und die Türken zum Kampfe gegen den Kaiser auf, um für seine (Eroberungen am Rhein freie Hand zu haben. 2. Belagerung Wiens 1683. (Ein nach Hunderttausenden zählen- Belagerung des türkisches Heer drang 1683 verwüstend bis Wien vor. Der Kaiser uns 16s" und die meisten Einwohner entflohen. Die Türken umschlossen die Stadt und setzten ihr mit Kanonen und Minen hart zu; doch die Sündhaftigkeit des wackeren Kommandanten Rüdiger von Starhemberg und das rechtzeitige Erscheinen eines Ersatzheeres unter dem Polenkönig Johann S ob i es fei) errettete die schwerbedrängte Stadt. Die Türken mußten mit großen Verlusten an Leuten und Kriegsmitteln die $Iucht ergreifen. 3. Weiterer Verlauf des Kampfes, von da an kämpften die Österreicher, unterstützt von Brandenburgern und anderen Reichstruppen, mit Glück gegen die Türken; die glänzendsten (Erfolge errangen sie unter Prinz (Eugen von Savoqen. Er war der Sohn eines französischen Prinz Eugen Generals und wegen seines kleinen, schwächlichen Körpers für den geist¬ lichen Stand bestimmt worden. Doch seine Neigung trieb ihn zum Kriegs¬ wesen, und als ihm Ludwig XIV. eine Offiziersstelle spöttisch verweigerte, begab er sich in kaiserliche Dienste. Hier zeichnete er sich so aus, daß er in kurzer Seit Generalfeldmarschall wurde. In der großen Türkenschlacht Türken- bei Senta a. d. Theiß 1697erfocht er einen glänzenden Sieg, der Ungarn önwib?? und Siebenbürgen von den Türken befreite und wieder an Österreich brachte/ 70] § 92. England unter den Stuarts 1603-1714. Im 17. Jahrhundert vollzogen sich auch in England erbitterte Kämpfe und gewaltsame Umwälzungen. Nach Elisabeths Tode erlangten die Stuarts 1603—1714 den englischen Thron; ihr Streben nach un= vteStuarts umfchränfcter Königsmacht und ihre Hinneigung zur katho- i6o?-rm

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