Leitfaden der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten: Geschichte des Altertums

Bibliografische Daten

Mehrbändiges Werk

Persistenter Identifier:: PPN624660419

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-6526356

Titel:: Leitfaden der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten

Autor*in:: Martens, Wilhelm

Erscheinungsort:: Hannover

Verlag:: Manz & Lange

Dokumenttyp:: Mehrbändiges Werk

Sammlung:: Geschichtsschulbücher Kaiserreich

Erscheinungsjahr:: 1896

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Band

Persistenter Identifier:: PPN624661857

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-6526364

Titel:: Geschichte des Altertums

Signatur:: HDG-II 45(1,1896)-1

Bandzählung:: Teil 1

Erscheinungsort:: Hannover

Verlag:: Manz & Lange

Dokumenttyp:: Band

Sammlung:: Geschichtsschulbücher Kaiserreich

Erscheinungsjahr:: 1896

Ausgabenbezeichnung:: [Electronic ed.]

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Sprache:: Deutsch

Kapitel

Titel:: B. Geschichte der Römer

Dokumenttyp:: Mehrbändiges Werk

Strukturtyp:: Kapitel

Kapitel

Titel:: III. Zeitraum: 30 vor Chr. bis 476 nach Chr.

Dokumenttyp:: Mehrbändiges Werk

Strukturtyp:: Kapitel

138 Der Verfall und der Ausgang des römischen Kaisertums. Anhang mächtig. Grausame Verfolgungen, welche von mehreren Kaisern, zum letztenmal und am furchtbarsten von Diokletian, über die Christen verhängt wurden, vermochten die Ausbreitung des neuen Glaubens nicht auf die Dauer zu verhindern. Constan- tin, dessen Mutter Helena selbst Christin gewesen war, hob alle Strafbestimmungen gegen die Christen aus. Er begünstigte das Christentum in jeder Weise und ließ sich kurz vor seinem Tod im Jahr 337 taufen. 4) Der Untergang des weströmischen Reiches. Einige Jahrzehnte nach Constantins Tod suchte sein Neffe, der Kaiser Julian, „der Abtrünnige" (Apostata), die Herrschaft des Christentums wieder zu brechen. Er wurde jedoch nach zwei- jähriger Regierung im Jahr 363 aus einein Feldzug gegen die Perser tödlich verwundet, und sein Nachfolger setzte alsbald das Christentum wieder in seine früheren Rechte ein. Im Jahr 395 bestimmte der Kaiser Theodösius, daß das Reich unter seine beiden Söhne geteilt werden solle. Nach seinem Tode,, der noch im gleichen Jahr eintrat, kam daher Westrom, wozu Italien als Sitz der Herrschast gehörte, an seinen jüngeren 'Sohn Honörius; Ostrom, dessen Kaiser Konstantinopel als Hauptstadt beibehielt, erhielt der ältere Sohn Arcädins, Beide Reiche wurden schon lange durch die Angriffe nordischer Barbaren, hauptsächlich germanischer Stämme, in ihrem Bestand bedroht. Im Jahr 476 entthronte der germanische Heerkönig Odowakar den letzten Kaiser des weströmischen Reiches, einen Knaben Namens Romulns, den man scherzweise Angustülus zubenannte, und machte sich selbst zum Herrn Italiens. Dies war der Ausgang der Geschichte der alten Welt. Das oströmische oder byzantinische Reich dauerte noch fast tausend Jahre länger. Es endigte 1453 mit der Eroberung Konstantinopels durch die Türken.

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Kapitel

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