Leitfaden der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten: Geschichte des Altertums

Bibliografische Daten

Mehrbändiges Werk

Persistenter Identifier:: PPN624660419

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-6526356

Titel:: Leitfaden der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten

Autor*in:: Martens, Wilhelm

Erscheinungsort:: Hannover

Verlag:: Manz & Lange

Dokumenttyp:: Mehrbändiges Werk

Sammlung:: Geschichtsschulbücher Kaiserreich

Erscheinungsjahr:: 1896

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Band

Persistenter Identifier:: PPN624661857

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-6526364

Titel:: Geschichte des Altertums

Signatur:: HDG-II 45(1,1896)-1

Bandzählung:: Teil 1

Erscheinungsort:: Hannover

Verlag:: Manz & Lange

Dokumenttyp:: Band

Sammlung:: Geschichtsschulbücher Kaiserreich

Erscheinungsjahr:: 1896

Ausgabenbezeichnung:: [Electronic ed.]

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Sprache:: Deutsch

Kapitel

Titel:: A. Geschichte der Griechen

Dokumenttyp:: Mehrbändiges Werk

Strukturtyp:: Kapitel

Kapitel

Titel:: III. Zeitraum (338 bis 146 vor Christus)

Dokumenttyp:: Mehrbändiges Werk

Strukturtyp:: Kapitel

Die hellenistische Zeit. 71 b. Ägypten kam an Ptolernäns und seine Nachkommen, die Ptolernäer; sie machten Alexa.ndrla zu ihrem Herrschersitz. c. Macedonien behauptete zuletzt Antlgönus, der Stamm- rater der Antigonlden. 2) Griechenland bis zur Unterwerfung unter die Römer. Schon nach seinem indischen Feldzug hatte Alexander den griechischen Staaten die politische Selbständigkeit genommen, die er ihnen einst zu Korinth verbürgt hatte; indem er gebot, daß die Griechen ihm göttliche Ehren erweisen sollten, zeigte er sich nicht mehr als Führer, sondern als Herrscher oder Tyrann. Solche Demütigung kränkte die Männer ties, die noch von altgriechischem Freiheitsgefühl beseelt waren. Darum erhob sich gleich nach Alexanders Tod Athen im Bund mit einigen anderen griechischen Staaten zur Abschüttelung der Fremdherrschaft. Aber das Kriegs- glück versagte sich ihnen; bald mußte sich eine Stadt nach der andern den Macedoniern unterwerfen. Der unglückliche Ausgang des Kampfes hatte auch dm Tod des Demosthenes zur Folge. Er war, wie früher, so auch jetzt die Seele der Freiheitsbewegung gewesen. Nachdem seine Mitbürger unterlegen waren, verurteilten sie ihn aus Furcht vor dem Sieger wegen Hochverrats zum Tod. Aber ehe die ausgesandten mace- donischen Schergen ihn erreichten, entzog er sich ihrer Verfolgung, indem er sich 322 vergiftete. In der Folgezeit ward Griechenland eine Provinz des mace- donischen Reiches; viele Städte mußten macebottifche Besatzungen in ihre Mauern aufnehmen. Die alte Kraft, der alte Unabhängig¬ keitssinn war längst gebrochen, als das Land im Jahr 146 vor Chr. unter römische Herrschaft kam.

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