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Klasse 7 (viertes Schuljahr) (Teil 3, [Schülerband])

Bibliographic data

Multivolume work

Persistent identifier:
PPN624660419
URN:
urn:nbn:de:0220-gd-6526356
Title:
Leitfaden der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten
Author:
Martens, Wilhelm
Place of publication:
Hannover
Publisher:
Manz & Lange
Document type:
Multivolume work
Collection:
History textbooks,imperial Germany
Publication year:
1896
Copyright:
Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Volume

Persistent identifier:
PPN624661857
URN:
urn:nbn:de:0220-gd-6526364
Title:
Geschichte des Altertums
Shelfmark:
HDG-II 45(1,1896)-1
Volume count:
Teil 1
Place of publication:
Hannover
Publisher:
Manz & Lange
Document type:
Volume
Collection:
History textbooks,imperial Germany
Publication year:
1896
Edition title:
[Electronic ed.]
Copyright:
Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung
Language:
German

Title page

Document type:
Multivolume work
Structure type:
Title page

Contents

Table of contents

  • Neuland
  • Klasse 7 (viertes Schuljahr) (Teil 3, [Schülerband])
  • binder
  • Prepage
  • Title page
  • Inhaltsverzeichnis
  • Index of persons
  • I. Poesie
  • II. Prosa
  • 1. Märchen und Sagen
  • 2. Fabeln und Erzählungen
  • 3. Aus Stadt und Land
  • binder

Full text

so ist er mein, und du mußt sagen, alle Hilfe sei umsonst, und kein 
Arzt in der Welt könne ihn reiten. Aber hüte dich, daß du das Kraut 
nicht gegen meinen Willen gebrauchst, es könnte dir schlimm ergehen." 
Es dauerte nicht lange, so war der Jüngling der berühmteste Arzt 
auf der ganzen Welt. „Er braucht nur den Kranken anzusehen, so 
weiß er schon, wie es steht, ob er wieder gesund wird, oder ob er sterben 
mutz," so hietz es von ihm, und weit und breit kamen die Leute herbei, 
holten ihn zu den Kranken und gaben ihm so viel Gold, datz er bald 
ein reicher Mann war. Nun trug es sich zu, datz der König erkrankte: 
der Arzt ward berufen und sollte sagen, ob Genesung möglich wäre. 
Wie er aber zu dem Bette trat, so stand der Tod zu den Fützen des 
Kranken, und da war für ihn kein Kraut mehr gewachsen. „Wenn ich 
doch einmal den Tod überlisten könnte," dachte der Arzt, „er wird's 
freilich übelnehmen, aber da ich sein Pate bin, so drückt er wohl ein 
Auge zu: ich will's wagen." Er fatzte also den Kranken und legte ihn 
verkehrt, so datz der Tod zu dessen Häupten zu stehen kam. Dann 
gab er ihm von dem Kraut ein, und der König erholte sich und ward 
wieder gesund. Der Tod aber kam zu dem Arzte, machte ein böses 
und finsteres Gesicht, drohte mit dem Finger und sagte: „Du hast 
mich hinter das Licht geführt: diesmal will ich dir's nachsehen, weil du 
mein Pate bist,- aber wagst du das noch einmal, so geht dir's an den 
Kragen, und ich nehme dich selbst mit fort." 
Bald hernach verfiel die Tochter des Königs in eine schwere Krank¬ 
heit. Sie wgr sein einziges Kind, er weinte Tag und Nacht, datz ihm 
die Augen erblindeten, und lietz bekannt machen, wer sie vom Tode 
errettete, der sollte ihr Gemahl werden und die Krone erben. Als 
der Arzt zu dem Bette der Kranken kam, erblickte er den Tod zu 
ihren Fützen. Er hätte sich der Warnung seines Paten erinnern sollen, 
aber die große Schönheit der Königstochter und das Glück, ihr Gemahl 
zu werden, betörten ihn so, datz er alle Gedanken in den Wind schlug. 
Er sah nicht, datz der Tod ihm zornige Blicke zuwarf, die Hand in 
die Höhe hob und mit der dürren Faust drohte; er hob die Kranke 
auf und legte ihr Haupt dahin, wo die Füße gelegen hatten. Dann 
gab er ihr das Kraut ein, und alsbald röteten sich ihre Wangen, und 
das Leben regte sich von neuem. 
Der Tod, als er sich zum zweitenmal um sein Eigentum betrogen 
sah, ging mit langen Schritten auf den Arzt zu und sprach: „Es ist 
aus mit dir, und die Reihe kommt nun an dich," packte ihn mit seiner
	        

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von Bredow, Maria et al. Klasse 7 (Viertes Schuljahr). Frankfurt am Main: Diesterweg, 1914. Print.
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