Die Weltgeschichte

Abicht, Karl; Dittmar, Heinrich

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: PPN627888429

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-6709163

Title:: Die Weltgeschichte

Shelfmark:: HDG-II 77(12,1881)

Author:: Abicht, Karl
Dittmar, Heinrich

Place of publication:: Heidelberg

Publisher:: Winter

Document type:: Monograph

Collection:: History textbooks,imperial Germany

Publication year:: 1881

Edition title:: verb. u. bis auf d. neueste Zeit fortgef. von K[arl] Abicht 12. Aufl. / verb. u. bis auf d. neueste Zeit fortgef. von K[arl] Abicht

Scope:: 240, 456 S.

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Language:: German

Subtitle:: in einem übersichtlichen, in sich zusammenhängenden Umriß für den Schul- und Selbstunterricht

Chapter

Title:: III. Die griechische Welt

Document type:: Monograph

Structure type:: Chapter

Chapter

Title:: 1. Griechenlands Altertum

Document type:: Monograph

Structure type:: Chapter

Kap. 29. § 101 u. 102. Griechenlands geographische Lage. 77 7500 Fuß hohen Parnaß unb ber Quelle Kastalia; am südwestlichen Abhang des Parnaß lag Delphi mit seinem berühmten Orakel des Apollo, ferner Elatea und die Hafenstädte Kirrha und Antikirrha (Anticyra); — 7. Böotien, eine feuchte, aber fruchtbare Talebene mit dem wanbelbaren See Koyais, bem 7300 Fuß hohen Musen - berg Helikon, den Bergen Cithäron und Parnes und 14 Städten, darunter Theben, Orchomenos, Aulis, Thespiä, Platää, Koronea, Haliartos, Leuctra, Chäronea, Tanägra rc.; — 8. Attika, wohl nicht fruchtbar, aber gesund und durch das Meer zum Seehandel geschaffen, mit der Hauptstadt Athen und ihren drei Häfen Phaleron, Munychia undPiräeus, mit der Stadt Eleusis und ihren Mysterien, mit den Städten Marathon, Phyle, Dekelea, mit den Flüssen Ce- phissus und Jlissus, dem honigreichen Berge Hymettus und den Marmorbrüchen des Pentelikon, dem Silberbergwerk Laurium und dem Vorgebirg Sunium; — 9. Megaris am korinthischen und saronischen Meerbusen, zum Teil auf der Landenge Isthmus, gebirgig, wenig fruchtbar, mit der Hauptstadt Megara. (101.) Der Peloponnes oder die südliche Halbinsel (j. Morea) ent¬ hält ebenfalls neun Landschaften. Diese sind, von N.-O. an gerechnet: — 1. Korintlsia, (zum Teil noch auf dem Isthmus) mit 3 Häfen und ber reichen Handelsstadt Korinth mit ihren Manufacturen und Kunstarbeiten; — 2. Zikyonia, eine Niederung mit dem Fluß Asopus, dem Berg Kyllene und der festen Burg und Künstlerstadt Sikyon; — 3. Phliafien» fruchtbare Niederung mit der Stadt Phlius; — 4. Achaja, gebirgig, mit schmaler Küstenfläche, mit zwölf Bundesstädten, darunter Pallene, Paträ (j. Patras), Aegium; — 5. Ms auf der westlichen Abdachung des Halbinselgebirgs, halb Bergland, halb Talland, mit dem Waldgebirg Erymanthus, dem Fluß Alpheus (Alpheios), mit der Hauptstadt Elis, der Stadt Pisa samt Olympia, einem geheiligten Platze mit Altären, dem Hain Altis, einem Zeustempel und Kampffelde, auf welchem die olympischen Spiele gefeiert wurden; — 6. Messenien, quellenreiches Fruchtland mit dem Fluß Parnisus, der Stadt Pylos (}. Navarin) und der gegenüberliegenden Insel Sphak- teria, sowie den Bergfesten Jthöme und Eira; — 7. Laconira, auf seinen drei Landesgrenzen durch Gebirge, besonders auf der Westseite durch den 5000 Fuß hohen Taygetus geschützt, mit der mauerlosen Hauptstadt Sparta oder Lacedämon am Eurötas, dem Hafenplatz Gythmm, dem uralten Orakel- und Königssitz Amyklä und dem Vorgebirge Tänarum; — 8. Argotis, teils Gebirgsland, teils Flachland, mit den altberühmten Städten Argos und seiner Hafenstabt Nauplia, Mycenä (ber Stadt des Agamemnon), Tiryns, Trözene, Lerna, Epidaurus rc. und den Ueberresten der ältesten Baukunst, den sogenannten cyclopischen Mauern bei Argos, Nemea und Mycenä; — 9. Arkadien, in der Mitte der Halbinsel, ein matten- und kräuterreiches Alpenland mit den Bergen Mänalus und Lycäus im Westen — Kyllene und Erymanthus im Norden mit dem stymphalischen See, den Flüssen Alpheus, Erymanthus und Styx und den Städten Mantinea, Tegea, Orcho¬ menos und dem späteren Megalopolis (der Vaterstadt des Philopömen und Polybius). (102.) Die griechische Inselwelt bestand aus größern und kleinern Küsten¬ inseln oder andern vereinzelten Inseln und Inselgruppen, zu welchen letztem die Kykladen, die Sporaden und die ionischen Inseln gehörten. Die bekanntesten dieser Inseln sind: — 1. westlich vom Chersones die Inseln Lem- nos, Jmbros, Samothrake und Thasos (mit ehemaligen Goldbergwerken); in der Nähe der kleinasiatischen Küste Tenedos; — 2. die lange Küsteninsel Euböa (j. Negro- ponte) mit dem Vorgebirg Artemisiurn, mit der Stadt Chalcis am Euripus, das ist an dem schmälsten Teile der Meerenge, und der Stadt Eretria; — 3. die Inselgruppe der Kykladen, darunter Delos mit dem Tempel des Apollo, Naxos, Paros mit seinem weißen Marmor, Antiparos, Andres, Keos, Siphnos rc.; — 4. die Sporaden, darunter Skyros und Thera; — 5. die Insel Kreta, (j. Candia) mit dem 7200 F. hohen Jda und der Stadt Knossus samt dem Labyrinth; — 6. im saronischen Merbusen zwischen Attica und dem Peloponnes die Insel Salamis mit der gleichnamigen Hauptstadt, und südlich davon die handelsmächtige Insel Aegina; — 7. im lakonischen Meerbusen die Insel Kythera (j. Cerigo), an der Küste von Argolis Kalauria; — 6. die ionischen Inseln im ionischen Meere: Kephallenia

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