Volksschulenfreund

Hempel, Carl Friedrich

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: PPN79085144X

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-12530997

Title:: Realienbuch

Shelfmark:: RD-II 24(4,14)

Author:: Förster, Fr.
Hahn, O.
Pottag, Alfred
Wagner, Richard
Fritzsche, W.

Place of publication:: Langensalza

Publisher:: Beyer

Document type:: Monograph

Collection:: Textbooks for study of the natural and cultural world (Realienkunde),imperial Germany

Publication year:: 1914

Edition title:: 4. Aufl. [Electronic ed.]

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Language:: German

Chapter

Title:: Naturlehre

Document type:: Monograph

Structure type:: Chapter

Chapter

Title:: 1. Physik

Document type:: Monograph

Structure type:: Chapter

26 Dritte Abtheilung. Nimm vor Schaden dich in Acht, Lauf' und springe mit Bedacht. Gute Regeln, weise Lehren, Muß man üben, nicht bloß hören. Dritte Abtheilung. Lehrreiche Erzählungen für die geübteren S ch ü l e r. - §. 1. Eine gute Schule ist viel werth. 33 ^)er Tischlermeister Klaus erzählte seinen Kindern von seinen Schuljahren. Das Schulhaus war einst abgebrannt, und man hatttc nicht sogleich Geld, ein neues zu bauen. Daher wurden ein ganzes Jahr, bald in diesem, bald in jenem Hause, wöchent¬ lich nur einige Sttinden gehalten, und da dem alten braven Lehrer bei dem Feuerschrecken der Schlag einen Arm gelähmt hatte, so war freilich auch der Unterricht bei diesem kränklichen Manne sehr dürftig. O, sagte Franz, das war ja allerliebst, da gab es recht viel Feiertage! Das war also gut, sprach der Vater, daß wir nicht viel lernen konnten? Hältst du das für ein Glück? Ich habe den Nachtheil recht empfunden; ich hätte gern noch mehr Uebung im Leftn, Denken, Schreiben und Rechnen gehabt. Ich habe als Lehrling manches in meinen Freistunden nachzuholen gesucht. Aber wie hätte ich mich gefreut, wenn ich gute Gelegen¬ heit in der Schule gehabt hätte, recht viel zulernen. Franz schämte sich seiner unüberlegten Aeußerung und versprach die Schuljahre gut zu benutzen. §. 2. Pergiß auch zu Hause die Schule nicht. 34 Der Schmiedemeister Michael beschwerte sich, daß seine Kin¬ der nicht so viel lernten als andere, und er hätte gern dem Lehrer die Schuld beigemessen. O, mein lieber Meister, sagte der Lehrer, Ihr urtheilt sehr unrichtig! Ich thue für Euer Kind, was ich für die übrigen thue; aber ich will Euch die Ursache angeben, warum Euer Sohn zurückbleibt. In der Schule gibt er nicht Acht und zu Hause sieht er kein Buch an; wenn kein Knabe auf der Straße

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