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Geschichte der Provinz Sachsen

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:
PPN635736756
URN:
urn:nbn:de:0220-gd-7220229
Title:
Geschichte der Provinz Sachsen
Shelfmark:
HEL-II 31(1,06)
Author:
Heine, Heinrich
Rosenburg, Hermann
Place of publication:
Hannover-List [u.a.]
Publisher:
Carl Meyer (Gustav Prior)
Document type:
Monograph
Collection:
History textbooks,imperial Germany
Publication year:
1906
Edition title:
[Electronic ed.]
Copyright:
Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung
Language:
German
Subtitle:
für Lehrer, Lehrerbildungs- und andere Lehranstalten der Provinz, sowie für Schul- und Volksbibliotheken

Chapter

Title:
Inhalt
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
30. Die Einführung der Reformation in der Provinz Sachsen
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Geschichte der Provinz Sachsen
  • binder
  • Title page
  • Vorwort
  • Inhaltsverzeichnis
  • Inhalt
  • 1. Die Bewohner unserer Gegend in vorgeschichtlicher Zeit
  • 3. Die Besiedelung des Landes
  • 4. Die Slaven in der Provinz Sachsen
  • 7. Einführung des Christentums in unserer Provinz
  • 9. Die Ausbreitung des Christentums durch Karl den Großen
  • 14. Unsere Gegenden zur Zeit Heinrichs IV.
  • 18. Übersicht über die wichtigsten Stifter und Klöster im Bereiche der heutigen Provinz Sachsen
  • 19. Friedrich Barbarossa und Heinrich der Löwe. Erzbischof Wichmann von Magdeburg
  • 20. Albrecht der Bär
  • 27. Die Stadt Erfurt im Mittelalter und die Universität daselbst
  • 30. Die Einführung der Reformation in der Provinz Sachsen
  • 31. Der Bauernkrieg
  • 35. Der dreißigjährige Krieg in dem Gebiete der Provinz Sachsen
  • 39. Unsere Provinz zur Zeit des Großen Kurfürsten
  • 41. Unsere Provinz im siebenjährigen Kriege
  • 44. Aus der Zeit der Erniedrigung Preußens
  • 45. Das Königreich Westfalen
  • 55. Der deutsche Krieg 1866 und die Provinz Sachsen
  • 58. Das Unterrichtswesen in der Provinz Sachsen
  • Quellenverzeichnis
  • Advertising
  • binder

Full text

31. Der Bauernkrieg. 
89' 
zu trennen vermochten, so blieben manche alten Bräuche noch lange 
bestehen; man feierte z. B. noch viele Feste und Aposteltage, hielt 
Vespern und Messen, sang vieles lateinisch, und beim Abend- 
mahl waren weißgekleidete Meßknaben behilflich. Die jetzt 
bestehende Form des Gottesdienstes hat sich hier wie auch anderswo 
erst im Laufe der Zeit herausgebildet. 
10. Auf dem Eichsfelde konnte die Reformation keine Wurzel 
fassen. Diese Gegend gehörte seit dem elften Jahrhundert zum Erz- 
bistum Mainz. Der Erzbischof Daniel, der zur Zeit der Kirchen- 
erneuerung hier regierte, wußte dem Eindringen der neuen Lehre 
erfolgreichen Widerstand entgegen zu setzen. Bis heute ist auch die 
katholische Kirche hier vorherrschend geblieben, und es finden sich dort 
nur sehr wenig evangelische Gemeinden. 
31. Der Kauernkrieg. 
1. Lage der Bauern. Im 11. und 12. Jahrhundert war der 
Bauernstand in die Höhe gekommen und hatte im 13. und 14. Jahr¬ 
hundert seine Blütezeit gehabt. Freilich Abgaben und Dienste aller 
Art waren immer noch zu leisten; aber sie drückten ihn nicht sonderlich. 
Zum größten Teil stammten diese noch aus dem 9. und 10. Jahr¬ 
hundert und waren nicht gewachsen, während der Bodenwert und der 
Bodenertrag außerordentlich gestiegen waren. Dabei hatte sich der 
Bauer recht gut gestanden und war zu behäbigem Wohlstand ge- 
kommen, während der Grundherr, der Ritter, bei seiner gesteigerten 
Lebenshaltung mehr und mehr in eine mißliche Lage geriet. 
Daher tritt seit dem Anfange des 15. Jahrhunderts bei ihnen das 
Bestreben hervor, von den Bauern mehr herauszuholen und sie 
persönlich herabzudrücken, womöglich sie wieder in eine größere Ab- 
hängigkeit zu bringen. Derselben Gefahr waren auch die Bauern 
ausgesetzt, die an geistliche Stifter und Klöster zinsten; denn auch dem 
kirchlichen Grundherrn war eine Erhöhung der Einnahmen sehr er¬ 
wünscht. Begünstigt wurde dieses Streben der Grundherrn durch das 
damals aufkommende römische Recht, das die römischen Verhältnisse 
auf die ganz anders gearteten deutschen anwenden wollte und namentlich 
die bindende Kraft des Herkommens und des Gewohnheitsrechts ganz 
außer acht ließ. Der selbstbewußte und an eine gewisse Selbständigkeit 
gewöhnte Bauer sah sich nun in seinem Fortkommen bedroht und 
fühlte sich rechtlos, es kam ihm der Gegensatz zwischen arm und reich, 
zwischen hoch und niedrig zum Bewußtsein. „Zwischen den Reichen 
und den Armen ist ein alter Haß gewesen," sagt schon die Magdeburger 
Schöppenchronik gelegentlich eines Aufstandes von 1402. Bei dem 
Landesherrn fanden die Bauern keinen Schutz, da erhoben sie sich
	        

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Mertens, Martin. Deutsche Geschichte Von Den Ältesten Zeiten Bis Zum Ausgange Des Mittelalters. Freiburg im Breisgau [u.a.]: Herder, 1915. Print.
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