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[Teil 1] (Teil 1)

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:
PPN635736756
URN:
urn:nbn:de:0220-gd-7220229
Title:
Geschichte der Provinz Sachsen
Shelfmark:
HEL-II 31(1,06)
Author:
Heine, Heinrich
Rosenburg, Hermann
Place of publication:
Hannover-List [u.a.]
Publisher:
Carl Meyer (Gustav Prior)
Document type:
Monograph
Collection:
History textbooks,imperial Germany
Publication year:
1906
Edition title:
[Electronic ed.]
Copyright:
Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung
Language:
German
Subtitle:
für Lehrer, Lehrerbildungs- und andere Lehranstalten der Provinz, sowie für Schul- und Volksbibliotheken

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Document type:
Monograph
Structure type:
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Contents

Table of contents

  • Deutsches Lesebuch
  • [Teil 1] (Teil 1)
  • binder
  • Title page
  • Vorwort
  • Inhaltsverzeichnis des ersten Teiles
  • Frühling I
  • Frühling II
  • Sommer I
  • Sommer II
  • Herbst I
  • Herbst II
  • Winter I
  • Winter II
  • Schriftsteller-Verzeichnis und Quellennachweis
  • binder

Full text

147 
163. Der Laternenanzünder. 
Straße ist schon dämmerig, es wird früh dunkel heute. Der 
Tag ist trübe gewesen, der Himmel war grau, die Sonne blieb 
hinter den Wolken versteckt. Die Straßenecke, wo unser Krämer wohnt, 
ist kaum mehr zu sehen, und es sind doch nur fünf oder sechs Häuser 
bis dahin. 
O! plötzlich flammt da unten ein Licht auf! Noch eins! Wieder 
eins! Eine kleine Reihe ist es schon! Sechs gelbe Gasflammen brennen. 
Und da kommt der Laternenanzünder selbst! Wir wollen ihm guten 
Abend sagen. Er ist ein freundlicher Mann, und das Licht, das er 
angezündet, ist auch freundlich! Die Straße ist auf einmal ganz anders 
geworden, ganz gemütlich und sicher. Nun geh' ich gern zum Krämer an 
der Ecke! 
Jetzt will er die Laterne an unserm Hof anstecken. Er reicht mit 
dem langen Stock hinauf. An dem Stock ist ein Haken, und ganz vorn 
an der Spitze brennt eine kleine Flamme. Mit dem Haken dreht er den 
Gashahn auf und hält nun die Flamme an den Brenner. Da! blau 
flackert es auf! Die Laterne brennt. Am Tage ist der Laternen¬ 
anzünder auch schon dagewesen. Er hat eine Leiter gehabt. Bedächtig 
hat er sie angelegt, bedächtig ist er eine Stufe nach der andern hinauf¬ 
gestiegen und hat die Laterne geputzt. Dann hat er das Glastürchen 
zugemacht und ist bedächtig wieder heruntergeklettert. 
Und heute abend, um Mitternacht, wenn wir ruhig schlafen, muß 
er noch einmal denselben Gang machen und die Straßenlaternen halb 
herunterdrehen. Über Nacht brauchen sie nicht so hell zu brennen. 
Und morgen früh wird er kommen und die Flammen auslöschen, der 
fleißige Laternenmann. 
Wo wir früher wohnten, stand eine Laterne gerade vor unserem 
Hause. Wenn wir abends heimkamen, schien sie so freundlich in unsere 
Stube hinein. Es sah aus, als ob drinnen Licht brannte. Sie stand 
hinter einem großen Lindenbaum, und wir sahen die Schatten der 
Lindenblätter auf der hellen Tapete. Es sah so schön aus. Unser 
Laternenanzünder hieß Herr Behrens. Er kam abends nie allein. Immer 
war sein kleiner Junge bei ihm. Es war ein stämmiger Junge von acht 
Jahren; Otto hieß er. Wenn Herr Behrens die Leiter anlegte, guckte 
Otto aufmerksam zu, ob sie auch fest stände zwischen den Pflaster¬ 
steinen. Wenn der Vater dann hinaufstieg, um die Laterne zu putzen, 
hielt Otto mit beiden Armen die Leiter fest. Otto hatte seinen Vater 
sehr lieb: der Vater hinkte ein wenig. Er war früher einmal mit 
der Leiter gefallen. 
Ilse Frapan. 
10*
	        

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Citation recommendation

Kippenberg, August, and Waldemar Rosteutscher. [Teil 1]. Hannover: Norddt. Verl.-Anst. Goedel, 1912. Print.
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