Sammlung vaterländischer Dichtungen

Annegarn, Joseph; Fassbaender, Franz

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: PPN647636751

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-8082628

Title:: Sammlung vaterländischer Dichtungen

Shelfmark:: Yc 7600-Erg.Bd.,3

Author:: Annegarn, Joseph
Fassbaender, Franz

Place of publication:: Paderborn

Publisher:: Schöningh

Document type:: Monograph

Collection:: History textbooks,imperial Germany

Publication year:: 1899

Scope:: XVIII, 282 S.

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Language:: German

Subtitle:: zur Belebung des Geschichtsunterrichtes und zur Feier vaterländischer Gedenktage

Vaterländische Dichtungen. 1 Wem ward der Sieg in betn harten Streit? Wer griff ben Preis mit der Eisenhand? Die Welschen hat Gott wie die Spreu zerstreut, Die Welschen hat Gott verweht wie den Sand: Viel Tausende decken den grünen Rasen, Die übrig blieben, entflohn wie Hasen, Napoleon mit. Nimm Gottes Lohn, hab Dank, Gesell! Das war ein Klang, der das Herz erfreut, Das klang wie himmlische Zimbeln so hell, Hab Dank der Mär von dem blnt'gen Streit. Laß Witwen und Bräute die Toten klagen, Wir fingen noch fröhlich in späten Tagen Die Leipziger Schlacht. O Leipzig, freundliche Lindenstadt! Dir ward ein leuchtendes Ehrenmal: So lange rollet der Zeilen Rad, So lange scheinet der Sonne Strahl, So lange die Ströme zum Meere reisen, Wird noch der späteste Enkel preisen Die Leipziger Schlacht. Ernst Moritz Arndt. 128. Das Lied vom I-ekdurarsckalk. Was blasen die Trompeten? Husaren, heraus! Es reitet der Feldmarschall im fliegenben Saus, Er reitet so freubtg sein mutiges Pferb, Er schwinget so schneibig sein blitzenbes Schwert. O schauet, wie ihm leuchten bie Augen so klar! O schauet, wie ihm wallet fein schneeweißes Haar! So frisch blüht sein Alter wie greisendet: Wein, Drnm kann er auch Verwalter des Schlachtfeldes sein. Der Mann ist er gewesen, als alles versank. Der mutig auf gen Himmel den Degen noch schwang; Da schwur er beim Eisen gar zornig und hart, Den Welschen zu weisen die deutscheste Art.

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