Bilder aus der vaterländischen Geschichte für die Jugend: [Bd. 3]

Klein, J.

Bibliographic data

Multivolume work

Persistent identifier:: PPN651809320

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-8121871

Title:: Bilder aus der vaterländischen Geschichte für die Jugend

Author:: Klein, J.

Place of publication:: Neuß

Publisher:: L. Schwann'sche Verlagshandlung

Document type:: Multivolume work

Collection:: History textbooks,imperial Germany

Publication year:: 1873

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Volume

Persistent identifier:: PPN653782403

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-8125760

Title:: [Bd. 3]

Shelfmark:: Rx 5545-3

Author:: Klein, J.

Volume count:: Bd. 3

Place of publication:: Neuß

Publisher:: Schwann

Document type:: Volume

Collection:: History textbooks,imperial Germany

Publication year:: 1873

Scope:: 2 Bl., 149 S., 1 Bl., 9 Taf

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Language:: German

Chapter

Title:: 39. Die Befreiungskriege

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

— 88 zolen brach uch alle Tapferkeit der Engländer, und Wel¬ lingtons -vrUppen schmolzen immer mehr und mehr m lammen. Der bedrängte Feldherr schickte Eilboten über UUiote-u zu Llucher er möge ihnen doch schleunigst zu yulfe kommen; er seufzte: „Ich wollte, die Nacht wäre da oder die Preußen kämen." Mer die treuen Truppen des alten Blücher waren ^ Schlacht am 16. und durch die Flucht im Regen bet grundlosen Wegen und schlechter Nahrung sehr erschöpft. ^at5to° 1Mr uicht weit, aber schwierig. n ^nn^en uor Müdigkeit um, und die Kano¬ nen blieben mt tiefen Boden stecken. Aber Blücher war überall zugegen, rief unaufhörlich trotz feiner körperlichen och nt erzen fern Vorwärts und flehte mit einer unbeschreib¬ lichen ^nnrgkeit die hingestürzten Krieger an: „Kinder, wir nmsfen vorwärts ich habe es versprochen, laßt mich nicht wortbrnchrg werden!" Schon aus weiter Ferne ließ er die Kanonen donnern, um den Engländern frischen Muth zu machen, und endlich stürzten sich die ersten vorangeeilten Preußen auf den Feind. „Bravo", rief Blücher, „heute wollen wn: uns die Franzosen noch einmal von hinten veehen! Die Franzosen wehrten sich tapfer; aber ver¬ gebens. Es dauerte nicht lange, so jagte das preußische Heer un Sturmschritt ihren rechten Flügel vor sich her. Nun bekamen auch die Engländer frischen Muth, und Napoleon wurde von zwei Seiten gefaßt. Da drehte sich me französische Armee wie im Kreise und zerstreute sich tu die wildeste Flucht. Blücher begrüßte noch des Abends Wellington! „Ich werde in Bonaparte's gestrigem Nacht¬ lager schlafen," sagte Wellington. „Und ich werde ihn aus seinem heutigen verjagen," sagte Blücher. Die Preußen, denen die Begeisterung Flügel verlieh, ver gaßen die furchtbaren Anstrengungen seit vier' Tagen und verfolgten die Franzosen, von einer mondhellen Nacht begünstigt, mit solchem Eifer, daß sie noch eine ungeheure Menge Gefangene und große Beute machten und nahezu Napoleon selbst gefangen hätten. Schon waren sie so dicht hinter ihm, daß er aus dem Wagen steigen und

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