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Abriß der bairischen Geschichte

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:
PPN663110157
URN:
urn:nbn:de:0220-gd-4668100
Title:
Geschichtsrepetitionen für die oberen Klassen höherer Lehranstalten
Shelfmark:
T 10134
Author:
Junge, Friedrich
Place of publication:
Berlin
Publisher:
Vahlen
Document type:
Monograph
Collection:
History textbooks,imperial Germany
Publication year:
1885
Edition title:
[Electronic ed.]
Copyright:
Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung
Language:
German

Chapter

Title:
II. Das Mittelalter
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Abriß der bairischen Geschichte
  • binder
  • Title page
    Title page
  • Vorwort
  • Inhalt
  • I. Vom Beginn der historischen Zeit bis zum Eintritt der Erblichkeit des bairischen Herzogtums im Wittelsbachischen Hause
  • II. Vom Eintritt der Erblichkeit des Herzogtums Baiern im Hause der Wittelsbacher bis zur Erwerbung der Kurwürde
  • III. Von der Erwerbung der Kurwürde in Baiern bis zur Erhebung Baierns zum Königreich
  • IV. Das Königreich Baiern unter seinen vier ersten Regenten
  • Genealogy chart
  • Genealogy chart
  • Gedächtnistafel der Hauptmomente in der bairischen Geschichte
  • Advertising

Full text

Kap. 20. § 125-127. König Ludwig II. 85 
über Ansbach südlich der Donau, dagegen rückte der Großherzog von Mecklenburg über 
Baireuth bis Nürnberg und in diese Stadt ein. Dann erfolgten die Friedensverhandlungen. 
Der Rest des Bundestages hatte sich am 14. Juli aus Frankfurt noch 
Augsburg geflüchtet und löste sich dort allmählich in aller Stille auf. Der 
Friede (zu Berlin am 22. August) kostete Baiern außer einer Summe von 
30 Millionen Gulden den Verlust von Land im Norden und Westen von 
Unterfranken (Bezirksamt Gersfeld und Orb mit Orber Reisig) mit etwa 
33000 Seelen. Zugleich schloß es mit Preußen ein Schutz- und Trutzbünd¬ 
nis, an welchem der König auch fortan treu und unerschütterlich festhielt. 
(126.) Auf dem Gebiete des Friedens ehrte der König das Andenken 
seines Vaters zunächst durch Erhaltung aller von demselben für Pflege der 
Wissenschaft getroffenen Bestimmungen und Einrichtungen, wandte dann aber, 
der Lieblingsrichtung seiner idealen Natur folgend, besondere Gunst der dra¬ 
matischen und Tonkunst zu. Daneben behielt die bildende Kunst ihre lange 
gewohnte Rührigkeit, wovon sie aus der internationalen Kunstausstellung (1869) 
ein höchst ehrendes Zeugnis gab. Nicht minder wurde dem technischen und 
Gewerbeleben lebhafte Sorge zugewendet, wie die Eröffnung des Polytechni¬ 
kums in München und das Landes-Gewerbe-Museum in Nürnberg beweisen, 
und Handel und Verkehr durch Anlage neuer Bahnen gefördert. In den 
beiden genannten Städten wurde der veredelnde Einfluß der Kunst auf das 
Gewerbe bedeutend unterstützt, in der Residenzstadt unter anderem durch das 
zugleich für geschichtliche Studien höchst wichtige und die Kunstindustrie frucht¬ 
bar anregende Nationalmuseum, in der zweitgrößten Stadt des Landes durch 
Neugestaltung und Hebung der Kunstgewerbeschule. Ebenso gab sich auf dem 
Gebiete der Rechtspflege und Verwaltung, wie auf dem der Gesetzgebung das 
rege Streben kund, das Bessere an die Stelle des bisher Geübten zu setzen. 
(127.) Die friedliche Thätigkeit wurde plötzlich unterbrochen durch die fran¬ 
zösische Kriegserklärung (15. Juli 1870). Die sofortige Erklärung des Königs 
Ludwig, daß er mit Preußen und den übrigen deutschen Staaten sich fest 
verbündet wisse, und der Befehl zur Mobilmachung der baierischen Armee 
rief im ganzen Lande unendlichen Jubel hervor. Der Kronprinz von Preußen 
übernahm nach Anweisung seines Vaters den Oberbefehl über die baierische 
Armee (1. Corps General von der Tann, 2. General von Hartmann), die 
nun an dem Kriege mit Frankreich einen sehr bedeutenden, ruhmreichen, von 
preußischer Seite in ehrenvollster Weise anerkannten Anteil nahm. 
Der Kronprinz von Preußen fuhr mit König Ludwig in München ein (27. Juli) 
unter dem Jubel der Bevölkerung, darauf über Stuttgart und Karlsruhe nach Spei er, 
wo er durch Armeebefehl vom 30. Juli den Oberbefehl über die 3. Armee (Preußen, 
Baiern, Württembergs, Badener) übernahm. Das 2. baierische Armeecorps, und zwar 
die 4. Division Generallieutenant v. Bothmer, erhielt den auszeichnenden Auftrag bei 
Weißenburg den Kampf zu beginnen, der mit Eroberung der Stadt und Erstürmung 
des dahinter liegenden Geisberges endigte. Am 2. Tage darauf (6. August) trugen die 
Baiern (4., 3., 1. Division) nach langem Kampfe der Preußen zur Entscheidung der 
Schlacht bei Wörth vorzüglich bei. Auf dem Marsche durch die Vogesen wurde von 
Baiern (4. Division) die Festung Marsal genommen (15. August) und Toul beschossen, 
wie auch an Einschließung von Bitich und Beschießung von Belfort Baiern teil nahmen. 
Während der gewaltigen Kämpfe um Metz rückten die Baiern in der Richtung gegen Paris, 
aber Mac Mahons Zug gegen Nord-Osten zum Zwecke der Vereinigung mit Bazaine ver¬ 
anlaßte eine direkt nördliche Schwenkung und machte sehr angestrengte Marsche nötig. Ende 
August traf das 1. baierische Corps (mit Preußen und Sachsen jetzt zur 4. Armee unter 
Kronprinz von Sachsen vereinigt) auf den Feind; der Reitersieg bei Buzancy (29.), der
	        

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Dittmar, Heinrich, and J. Dreykorn. Abriß Der Bairischen Geschichte. Heidelberg: Winter, 1882. Print.
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