Neuland: Klasse 9 (zweites Schuljahr)

Bredow, Maria; Lenschau, Thomas; Meyer, Erich; Schmidt, Ferdinand Jakob

Bibliographic data

Multivolume work

Persistent identifier:: PPN656408448

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-4318386

Title:: Die Geschichte in ihren Grundzügen

Author:: Pfalz, Franz

Place of publication:: Leipzig

Publisher:: Dürr

Document type:: Multivolume work

Collection:: History textbooks,imperial Germany

Publication year:: 1893

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Language:: German

Subtitle:: ein Lehrbuch für die deutsche Schule und ein Lesebuch für das deutsche Haus ; in vier Teilen ; mit besonderer Berücksichtigung der neueren Lehrpläne

Volume

Persistent identifier:: PPN663470390

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-4733691

Title:: Die neueste Zeit

Shelfmark:: 19 B 0334,4

Author:: Pfalz, Franz

Volume count:: Teil 4

Place of publication:: Leipzig

Publisher:: Dürr

Document type:: Volume

Collection:: History textbooks,imperial Germany

Publication year:: 1897

Scope:: VI, 308 S. : Ill.

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Language:: German

Subtitle:: mit besonderer Berücksichtigung der neueren Lehrpläne

Chapter

Title:: [Inhalt]

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

Chapter

Title:: Dritter Abschnitt. Die Revolution des Jahres 1848 und ihre Folgen. 1848-1870

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

187 aber an die Tiere dachte es nicht. Es trug die volle Schüssel auf den Tisch, setzte sich zu dem grauen Mann, atz und stillte seinen Hunger. Als es satt war, sprach es: „Aber jetzt bin ich müde, wo ist ein Bett, in das ich mich legen und schlafen kann?" Die Tiere antworteten: „Du hast mit ihm gegessen, Du hast mit ihm getrunken, Du hast an uns gar nicht gedacht, Nun sieh auch, wo du bleibst die Nacht!" Da sprach der Alte: „Steig nur die Treppe hinauf, so wirst du eine Kammer mit zwei Betten finden, schüttle sie auf und decke sie mit weitzem Linnen, so wiN ich auch kommen und mich schlafen legen." Das Mädchen stieg hinauf, und als es die Betten geschüttelt und frisch gedeckt hatte, legte es sich in das eine, ohne weiter auf den Alten zu warten. Nach einiger Zeit aber kam der graue Mann, beleuchtete das Mädchen mit dem Licht und schüttelte mit dem Kopf. Und als er sah, datz es fest eingeschlafen war, öffnete er eine Falltür und lietz es in den Keller sinken. Der Holzhauer kam am späten Abend nach Hause und machte seiner Frau Vorwürfe, datz sie ihn den ganzen Tag habe hungern lassen. „Ich habe keine Schuld," antwortete sie, „das Mädchen ist mit dem Mittagessen hinausgegangen, es muh sich verirrt haben; morgen wird es schon wiederkommen." Vor Tage aber stand der Holzhauer auf, wollte in den Wald und verlangte, die zweite Tochter sollte ihm diesmal das Essen bringen. „Ich will einen Beutel mit Linsen mitnehmen," sagte er, „die Körner sind grötzer als Hirse, das Mädchen wird sie besser sehen und kann den Weg nicht verfehlen." Zur Mittagszeit trug auch das Mädchen die Speise hinaus, aber die Linsen waren verschwunden, die Waldvögel hatten sie, wie am vorigen Tage, aufgepickt und keine übrig gelassen. Das Mädchen irrte im Walde umher, bis es Nacht ward, da kam es ebenfalls zu dem Hause des Alten, ward hereingerufen und bat um Speise und Nachtlager. Der Mann mit dem weihen Bart fragte wieder die Tiere: Schön Hühnchen, Schön Hähnchen Und du schöne bunte Kuh, Was sagst du dazu?" Ctoorg-Eckert-Instttut für International« Schulbuchforsdwng Bran''schweig Schulbuchbibliothek

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