GEI-Digital Logo Full screen
  • First image
  • Previous image
  • Next image
  • Last image
  • Show double pages
  • Rotate to the left
  • Rotate to the right
  • Reset image to default view
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

Geschichte der Provinz Hannover

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:
PPN669983861
URN:
urn:nbn:de:0220-gd-5159089
Title:
Geschichte der Provinz Hannover
Shelfmark:
HK-II 39(1,06)-1
Author:
Tecklenburg, August
Dageförde, Karl
Place of publication:
Hannover-List [u.a.]
Publisher:
Carl Meyer (Gustav Prior)
Document type:
Monograph
Collection:
History textbooks,imperial Germany
Publication year:
1906
Edition title:
[Electronic ed.]
Copyright:
Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung
Language:
German
Subtitle:
für Lehrer, Lehrerbildungs- und andere Lehranstalten der Provinz, sowie für Schul- und Volksbibliotheken

Chapter

Title:
VI. Die Zeit der absoluten Fürstenmacht
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Geschichte der Provinz Hannover
  • binder
  • Prepage
  • Title page
  • Vorwort
  • Inhaltsverzeichnis
  • I. Die Vor- und Urzeit
  • II. Die Zeit des Kampfes zwischen Heidentum und Christentum
  • III. Die Zeit der Lehensherrschaft
  • IV. Die Zeit des Verfalls der Kaisermacht
  • V. Die Zeit der Reformation und des Dreissigjährigen Krieges
  • VI. Die Zeit der absoluten Fürstenmacht
  • VII. Die Zeit der Fremdherrschaft und der Freiheitskriege
  • VIII. Die Zeit des Ringens nach Freiheit und Einheit
  • IX. Aus der Gegenwart
  • Literatur
  • Advertising
  • binder

Full text

108 
25. Das Kurfürstentum Hannover. 1692. 
ei?Ir Knegshillfe die Herzog Johann Friedrich seinem braunschwei¬ 
gischen Vetter geleistet hatte, aus dem Dome zu Braunschweia in 
me lLchloßkapelle zu Hannover übergegangen und bildeten dort den 
wertvollsten, fast unschätzbaren Teil des Welfenschatzes. 
3. Verwaltung und Gericht. Alle Landesangeleaenheiten sollten 
von Hannover aus geleitet werden. Dem Geheimen Ratskolleqium 
wurden daher alle Staats-, Militär-, Universitäts-, Polizei- und 
Gnadensachen zugewiesen. Die Kammer verwaltete die Einkünfte 
des Landes. Die unterste Verwaltungsinstanz waren die Ämter. 
Diese.waren also nicht nur eine Verwaltungsstelle des landes- 
furstltcheu Domanialvermögens, sondern gleichzeitig Organ der Recht¬ 
sprechung und der Verwaltung auf dem platten Lande. Auch die 
meisten Ritter- und Klostergüter übten Rechtsprechung und Ver¬ 
waltung in ihrem Gebiete. Diese Amts- und Patrimonialaerichts- 
Verfassung herrschte fast in allen fürstlichen Gebieten Nieder¬ 
sachsens. Ämter und Gerichte übten auch die Polizei im Amts¬ 
und Gerichtsbezirke. Neben Gefundheits- und Sicherheitspolizei 
S?ötton Vr r?ie Wgabe, gemeinsam mit Kommissaren und Offizieren 
Landsoldaten oder „Ausschüsser" (S. 102) auszuheben, auch 
waren sie für den Zustand der Wege, Stege und Brücken in ihrem Bezirk 
verantwortlich. Sie mußten über rechtes Maß und Gewicht wachen 
nteüten bte Erlaubnis zur Anlage von Mühlen, Wirtshäusern und 
Brennereien und beaufsichtigten diese Gewerbebetriebe. Sie hatten 
die Wiederbesetzung wüster Höfe zu veranlassen; sie beaufsichtigten 
die ganze Verwaltung der Landgemeinde und regelten mit dieser die 
Armenpflege, das Feuerlöschwesen und Bau und Unterhaltung der 
Gememdewege. Jnbezng auf die Verwaltung unterstanden die meisten 
adeligen Gerichte den Ämtern, und inbezug auf Gerichtsbarkeit kamen 
der Mehrzahl von ihnen nur die geringeren Fälle zu. Der erste mit 
der Leitung aller Amtsgeschäfte betraute Beamte war der Amtmann 
oder Oberamtmann, der den Titel Drost oder Oberhauptmann sührte, 
wenn er vom Adel war. Unter ihm stand der Amtsschreiber, 
dem insbesondere die Verwaltung der grundherrlichen Domanial- 
geralle oblag. Außerdem mußte der Amtmann ihn zu allen Amts¬ 
handlungen zuziehen, er unterschrieb die Kontrakte des Amtes mit 
H, führte bei Gericht das Protokoll. Die Amtssitze waren 
kleinere _ Domänen, die man den Amtmännern statt des Gehalts 
zu billigen Pachtpreisen überließ, um sie möglichst unabhängig 
zu stellen. Die Amtshaushalte wurden mit Frondiensten der 
Bauern oder Amtsmeier bewirtschaftet; die Pächter hatten kein 
eignes Spannwerk, Gesinde und Tagelöhner. Noch heute erinnern 
zahlreiche, von schönen Gärten umgebene, rittergutähnliche Wohn¬ 
gebäude an die Zeit, wo die ersten Beamten hier ihr gastfreies Haus 
öffneten und oft auch der Bevölkerung durch ihren Landwirtschafts¬ 
betrieb ein Vorbild gaben. Überall wurden die Ämter in kleine
	        

Cite and reuse

Cite and reuse

Here you will find download options and citation links to the record and current image.

Monograph

METS MARC XML Dublin Core RIS IIIF manifest Mirador ALTO TEI Full text PDF DFG-Viewer OPAC

Chapter

PDF RIS

Image

PDF ALTO TEI Full text
Download

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to IIIF image fragment

Citation links

Citation links

Monograph

To quote this record the following variants are available:
URN:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Chapter

To quote this structural element, the following variants are available:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Image

URN:
URN:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Citation recommendation

Tecklenburg, August, and Karl Dageförde. Geschichte Der Provinz Hannover. Hannover-List [u.a.]: Carl Meyer (Gustav Prior), 1906. Print.
Please check the citation before using it.

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment