Lehr- und Lesebuch für die gewerblichen Fortbildungsschulen Bayerns

Reidelbach, Hans

Bibliographic data

Multivolume work

Persistent identifier:: PPN672999919

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-5425414

Title:: Handbuch für den Geschichtsunterricht

Place of publication:: Leipzig

Publisher:: Quelle & Meyer

Document type:: Multivolume work

Collection:: History textbooks,imperial Germany

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Language:: German

Volume

Persistent identifier:: PPN673002853

URN:: urn:nbn:de:0220-gd-5429092

Title:: [Bd. 2]

Shelfmark:: HK-II 6(1,16)-2L

Author:: Groebe, Paul
Trockels, Wilhelm
Gebauer, Johannes Heinrich
Koch, Gottfried
Philipp, Albrecht

Volume count:: Bd. 2

Place of publication:: Leipzig

Publisher:: Quelle & Meyer

Document type:: Volume

Collection:: History textbooks,imperial Germany

Publication year:: 1916

Scope:: XV, 420 S.

Copyright:: Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Language:: German

Chapter

Title:: Der Verfall der universalen Gewalten. 1254 - 1517

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

Chapter

Title:: Die Anfänge der habsburgischen Grossmacht und die Verluste des Reiches in den Grenzgebieten

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

249 am rechten Ufer bespülend, fließt die Weser an Hol z- m in den vorbei, berührt Bodenwerder, strömt in weitem, anmutigem Thäte an H am ein und Hinteln vorüber nach der Grenzscheide zwischen Bergland und Tiefland. Bas ist die links von dem Wiehe ngebirge, rechts von den Aus¬ läufern des Beister und Hüntel gebildete westp hälis che Pforte, eine geräumige, von dem Flusse kaum zur Hälfte ausgefüllte Lücke, durch welche er sich seine Bahn weniger brach als nagte. Nach Burchbruch der westphälischen Pforte betritt die Weser bei Minden die niederdeutsche Tiefebene, empfängt unweit Verden von rechts als bedeutendsten Neben¬ fluß die Aller, welche Pj2 Meilen westlich von Magdeburg entspringt und die Ocker vom Harz und die Leine vom Bichsfelde aufnimmt. Unterhalb der Allermündung durch¬ strömt der Fluß die Freie Stadt Bremen und deren Ge¬ biet und bildet dann bis zu ihrer Mündung in die Nordsee unterhalb Bremerhafen die Grenze zwischen der preu¬ ßischen Provinz Hannover und dem links gelegenen Gh'oß- herzogtum Oldenburg. Aus letzterem Gebiete erhält sie als letzten linken Nebenfluß die Hunte. Mit ihren Zweigen und Nebenarmen mitten und tief in das Herz unseres Vater¬ landes hineingreifend, geht die Weser als die natürliche Wasserstraße für Thüringen, Bayern und andere deutsche Binnenländer zum Meere noch einer großen Entwickelung entgegen. 53. Die Elbe und ihre Nebenflüsse. Ihren Ursprung hat die Elbe auf dem hohen, quellenreichen Riesengebirge, in der Nähe der Schneekoppe, wo ein feuchtes Moos, das den Thau des Himmels aufsaugt, die Elb- wiese, dem Säugling die erste Muttermilch reicht. Mit einem kühnen Sturz von der Elbwiese herab beginnt der Neugeborene feinen bogenförmigen Lauf durch Böhmen, an den Schlachtorten Köntggrätz und Kollin vorüber, verstärkt sich durch Aufnahme der Jfer von der rechten, der Moldau, an der Böhmens Hauptstadt Prag liegt. Bernau und Eg er von der linken Seite, um als kräftiger Strom das romantische Elbsandst eingebirge zu durch¬ brechen und in das Königreich Sachsen einzudringen. Unter¬ halb Pirna endet die Gebirgswelt der sächsischen Schweiz, und es öffnet sich der herrliche Thalgrund, worin die schöne, sächsische Königsstadt Dresden liegt. Nachdem die Elbe dann bei dem hoch¬ gelegenen Meitze» zum letzten Male sich durch Granitberge hindurch¬ gezwängt, tritt sie in die große norddeutsche Tiefebene ein, in

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